Erdarbeiten für die RB23 Platz schaffen für die Haltestelle
DUISDORF · Nach der Ankündigung der Bahn, in diesem Jahr einen neuen Haltepunkt für die Regionalbahn 23 an der Helmholtzstraße zu bauen, lag das Grundstück erst einmal weiter brach. Doch jetzt haben die Bauarbeiten begonnen, und es sind schweres Gerät und das dazugehörige Baupersonal angekommen.
Die Verwunderung war anfangs groß: Nachdem sich bis Mitte April kein Bautrupp an den Gleisen blicken ließ, ging es dann doch am 22. April los mit den vorbereitenden Arbeiten. Die Baustraße wurde ausgehoben und inzwischen arbeitet auch ein Bagger auf dem Gelände.
Ab Samstag, 25. Mai, 20 Uhr werden sich die Bürger allerdings auf Lärm einstellen müssen. "Die Spundwände werden dann in den Boden getrieben, um dahinter die Erde für die künftige Rampe abzutragen" kündigt Projektleiter Florian Bonn von der Deutschen Bahn an. Diese Rampe wird später als Unterführung beide Seiten der Gleise verbinden und für Spaziergänger und Radler eine deutlich bessere Wegebeziehung schaffen. In dieser Woche wird das Grundstück aber zunächst auf gefährliche Altlasten untersucht. Dann ist der Kampfmittelräumdienst drei Tage zugange und prüft mit Hilfe von Bohrschnecken, ob sich noch Blindgänger in der Erde befinden.
Ende Mai wird der Lastwagenverkehr dann spürbar zunehmen. Dann werden die ausgekofferten Erdmengen abgefahren. Mit Beginn der Sommerferien, wenn die Strecke nur noch eingleisig betrieben wird, rammt der Bautrupp weitere Träger und Spundwände in den Boden - und zwar zwischen den beiden Gleisen. Dadurch können die vorgefertigten Teile für die Unterführung eingepasst werden. Relativ zügig und problemlos ist dagegen der spätere Aufbau der Bahnsteige. "Dabei", so Florian Bonn, "handelt es sich um Fertigteile die schon vorgefertigt sind."
Der Projektleiter ist optimistisch, dass der Zeitplan - die Inbetriebnahme soll im Dezember 2013 erfolgen - gehalten werden kann. "Mit der Firma, die hier die Ausschreibung gewonnen hat, haben wir schließlich schon öfter zusammengearbeitet."
