Parkplatzprobleme an der Rochusstraße Parkplatznot am Kulturzentrum

DUISDORF · Die Möglichkeiten sind begrenzt, und eine für alle befriedigende Lösung für die Parkplatzprobleme an der Rochusstraße zwischen Derlestraße und Bundesstraße B 56 gibt es nicht. Das zeigte sich am Dienstag bei einem Bürgergespräch, zu dem der CDU Stadtverordnete Bert Moll die Anwohner eingeladen hatte.

 Die Anwohner rund um das Kulturzentrum finden keinen Parkplatz: Deshalb diskutierten sie mit CDU-Ratsherr Bert Moll (4. von rechts), wie man auf dem kurzen Stück der Rochusstraße Abhilfe schaffen kann. Beschwerden gab es auch über den starken Durchgangsverkehr.

Die Anwohner rund um das Kulturzentrum finden keinen Parkplatz: Deshalb diskutierten sie mit CDU-Ratsherr Bert Moll (4. von rechts), wie man auf dem kurzen Stück der Rochusstraße Abhilfe schaffen kann. Beschwerden gab es auch über den starken Durchgangsverkehr.

Foto: Roland Kohls

Dieses Areal ist sowohl an Wochentagen wie am Wochenende von einem erheblichen Parkdruck betroffen. In der Woche nutzen die Angestellten der zahlreichen Büros an der Heilsbachstraße und Besucher des Ärztehauses die raren Parkplätze, machten die rund 20 anwesenden Anwohner klar. Und am Wochenende sorgen die Besucher der Veranstaltungen im Kulturzentrum für Parkplatznot.

"Für die Angestellten ist die Tiefgarage zu teuer", vermutete eine Anwohnerin. Denn über eine Tiefgarage verfügt der Neubau an der Heilsbachstraße, in dem unter anderem die DRK-Pflegeschule und Teile des Gesundheitsministeriums untergebracht sind. "Wenn ich morgens wegfahre, lauert immer schon jemand auf meinen Parkplatz", sagte eine andere Anwohnerin.

Die Möglichkeiten, mit Hilfe der Straßenverkehrsordnung dem Parkplatzproblem abzuhelfen, erklärte Axel Reiß vom Straßenverkehrsamt der Stadt. Naheliegend wäre eine Anwohnerparkzone, die jedoch für einen größeren Bezirk eingerichtet werden muss. Die Hälfte der Parkplätze muss auch in einer solchen Zone für jedermann frei bleiben. Das bedeutet, dass weiterhin auch Menschen, die in der Nähe arbeiten, Parkplätze suchen, aber auch, dass verstärkt kontrolliert wird: Selbst das kurze Halten im Parkverbot zum Ausladen würde dann häufiger geahndet, kündigte Reiss an. Denn nur bei intensiver Kontrolle sei Anwohnerparken sinnvoll. Er glaube nicht, dass die Probleme der Anwohner dadurch gelöst würden. Das sahen auch die Anwohner so.

Eine andere Möglichkeit sei, eine gewisse Anzahl der Parkplätze mit Parkscheibenpflicht für beispielsweise zwei Stunden zu belegen. Die Parkscheibe gelte nur tagsüber und an Werktagen, aber auch für die Anwohner. Es sei auch möglich, eine dreimonatige Probephase einzurichten. "Das kostet nur Geld und bringt auch nichts", fand eine Anwohnerin. Auch sonst fanden sich für diesen Vorschlag kaum Unterstützer. Rechtlich gebe es keine anderen Möglichkeiten, erläuterte der Verkehrsexperte der Stadt.

Ein anderer Anwohner brachte die Parkplätze des Kulturzentrums ins Spiel. Doch die benötige das Kulturzentrum selbst, sagte Birgitta Kraus vom Verein Hardtberg-Kultur, der das Kulturzentrum betreibt. An Werktagen seien auch tagsüber ständig Kurse in den Räumen. Ob der Vorschlag eines weiteren Anwohners fruchtet, bliebt offen: Moll solle beim Gesundheitsministerium vorstellig werden und erwirken, dass die Mitarbeiter günstig einen Tiefgaragenplatz bekommen.

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