Piontek erhält Ehrenkreuz Päpstlicher Orden für großes Engagement

DUISDORF · "Wir haben Post vom Papst bekommen", teilte Pfarrer Jörg Harth beim monatlichen Seniorentreff mit, und ein erstauntes Raunen ging durch den Gemeindesaal. Daraufhin erhob sich Weihbischof Ansgar Puff aus Köln und verkündete unter lautem Beifall: "Im Namen des Papstes möchte ich Frau Piontek das Ehrenkreuz für herausragende Leistungen verleihen."

 Gratulierten Ilse Piontek zum Orden: Weihbischof Ansgar Puff (links), ihr Ehemann Franziskus und Pfarrer Jörg Harth.

Gratulierten Ilse Piontek zum Orden: Weihbischof Ansgar Puff (links), ihr Ehemann Franziskus und Pfarrer Jörg Harth.

Foto: Frommann

Und so verlieh Puff Ilse Piontek im Saal der katholischen Gemeinde St. Augustinus feierlich das Ehrenkreuz "Ecclesia et Pontifice" . Diese Auszeichnung erhalten Gemeindemitglieder, die sich besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes erworben haben. "Frau Piontek macht seit mehr als 30 Jahren ganz viel für unsere Gemeinde. Wenn sie weg wäre, würde man das ganz schnell merken", sagte Pfarrer Jörg Harth.

Ilse Piontek engagiert sich nach dem Motto "Man muss sich kümmern" seit Mitte der 70er Jahre in der katholischen Gemeinde. "Sie ist das Herz der Gemeinde und packt an, wo Hilfe nötig ist", sagte Harth. So gründete sie unter anderem die Frauengemeinschaft mit, organisiert seit mehr als zehn Jahren einen monatlichen Seniorentreff und leitet die Nachbarschaftshilfe der Pfarrei.

"Ich bin so dankbar, dass ich das alles machen darf, und ich bekomme doch viel mehr dafür zurück", sagte Ilse Piontek zufrieden. Sie mache das alles aufgrund ihres Glaubens und freue sich, dass sie mit ihren Glaubensgeschwistern eine feste Gemeinschaft habe.

Mit der Verleihung des päpstlichen Ordens hatte Piontek überhaupt nicht gerechnet. "Das war die größte Überraschung meines Lebens", sagte sie überwältigt und fügte hinzu, dass ihr der ganze Rummel um ihre Person doch etwas peinlich sei. So kam die ganze Familie extra von der Arbeit, um ihr zu gratulieren, und die rund 60 Senioren sangen ihr ein Glückwunschlied und schenkten ihr eine "kölsche Bibel".

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