Pfarrerin aus Duisdorf Neue Töne in der Johanniskirche

DUISDORF · Die Gemeinde Duisdorf verabschiedet die Kindergartenleiterin Tatjana Meyer und weiht die neue Orgel ein.

 Orgelbauer Christoph Neuhaus und Organistin Frances Weider an der frisch renovierten Orgel.

Orgelbauer Christoph Neuhaus und Organistin Frances Weider an der frisch renovierten Orgel.

Foto: Kohls

"Geduld macht uns innerlich stark", sagte Lektor Reinhard Augenreich zu Beginn des Gottesdienstes in der Johanniskirche. Die Predigt hielt anschließend Pfarrerin Dagmar Gruß.

Es war ein besonderer Gottesdienst, bei dem zunächst die langjährige Kindergartenleiterin Tatjana Meyer feierlich verabschiedet, und ihre Nachfolgerin Kirsten Kokkelink begrüßt wurde. Fünf Generationen ehemaliger und derzeitiger Kindergartenkinder stellten sich während des Gottesdienstes den Besuchern vor. Anschließend wurde die jüngst restaurierte Orgel auf der Empore der Kirche eingeweiht.

Die Geduld hatte sich hinsichtlich der Restaurierungsarbeiten durch Orgelbauer Christoph Neuhaus also letztendlich ausgezahlt, denn als die Organistin Frances Weider spielte, klang die Alfred-Führer-Orgel aus dem Jahre 1964 wieder prachtvoll und wie neu. 15 Register besitzt die zweimanuelle Kleinorgel. Nur einmal wurde sie gereinigt, nach einem Schwelbrand im Jahre 1980. "Die Restaurierung und die Reinigung der Orgel waren seit Jahren fällig. Die Organistin hat jetzt einen neuen Spiegel neben der Tastatur mit Blick auf die Orgelpfeifen, und die Bauelemente der mechanischen Tontrakturen sind erneuert worden", erklärte Orgelbauer Christoph Neuhaus und lauschte anschließend aufmerksam dem Klang der Orgel.

"Alles perfekt", meinte er begeistert. Ermöglicht hatte der Kirchbauverein der Johanniskirche die Restaurierung. Den Kirchbauverein gibt es seit 2007. 20.000 Euro hat er in den vergangenen Jahren bereits in die mittlerweile top renovierte Johanniskirche, in das Pfarrhaus und das Gemeindehaus gesteckt. 10.000 Euro wurden in die Restaurierung der Orgel investiert.

"Wir hängen an der Kirche", meinte Jürgen Beyer, der Vorsitzende des Kirchbauvereins. "Wir haben ein reges und freundliches Gemeindeleben, was die bis weit über den letzten Platz von Jung und Alt besetzten Kirchenbänke bezeugten. "Das Geld für die Renovierungsarbeiten gewinnen wir als Verein durch Spenden bei Hochzeiten, Geburtstagen oder Jubiläumsfeiern und durch Beiträge. 12 Euro pro Jahr ist ja für viele machbar", meinte Jürgen Beyer.

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