Geschichte des Hardtberger Rathauses "Kreml" soll eine Historientafel bekommen

DUISDORF · Das Wahrzeichen von Duisdorf und dessen Historie soll stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung kommen. Deshalb soll am Rathaus Hardtberg eine Tafel angebracht werden, um die Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes zu dokumentieren.

 Das Wahrzeichen Duisdorfs ist das Hardtberger Rathaus am Europaplatz.

Das Wahrzeichen Duisdorfs ist das Hardtberger Rathaus am Europaplatz.

Foto: Volker Lannert

Diesen Vorschlag machen Heiner Eckoldt (Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz), Carl Jakob Bachem (Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch) und Martin Bredenbeck (Werkstatt Baukultur Bonn) und haben dazu einen Antrag im Unterausschuss Denkmalschutz gestellt, der dort allerdings nicht abgestimmt, sonder zur Beratung in die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg am 3. November verwiesen wurde.

"Die Verwaltung wird gebeten am alten denkmalgeschützten Rathaus von 1904 eine einfache Tafel über dessen Geschichte anzubringen und diese angemessen zu gestalten", lautet der Antrag. In der Begründung gehen Eckoldt, Bachem und Bredenbeck auf die bei vielen Bürgern unbekannten Hintergründe des Baus ein.

"Als 1904 die ehemaligen Gemeinden des Amtes Poppelsdorf, nämlich Endenich, Poppelsdorf, Kessenich und Dottendorf, zur Stadt Bonn eingemeindet wurden, baute die Stadt Bonn für die nicht aufgenommenen anderen Gemeinden in Duisdorf ein neues Rathaus, das wegen seines Aussehens im Volksmund der "Kreml" oder das "Amp" genannt wurde", heißt es da. Ferner habe die Stadt Bonn als Abfindung an das neu gebildete Amt mit seinen elf Gemeinden jährlich 1000 Goldmark gezahlt.

Die Stadt Bonn hat bereits Entgegenkommen signalisiert. Allerdings werde die Tafel frühestens 2017 angebracht werden können, weil vorher kein Geld zur Verfügung steht.

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