Verkehr in Duisdorf Kreiselbau droht zu platzen

DUISDORF · Bleibt alles nur ein schöner Traum, dass der Verkehr auf dem Burgweiher und der Rochusstraße künftig flüssiger fließt? Der geplante Umbau zu Kreisverkehren droht jedenfalls zu platzen oder zumindest um ein paar Jahre nach hinten verschoben zu werden.

 Auch die Kreuzung am Hardtberger Rathaus soll zum Kreisverkehr umgebaut werden.

Auch die Kreuzung am Hardtberger Rathaus soll zum Kreisverkehr umgebaut werden.

Foto: Roland Kohls

Wie ein Vertreter der Stadt nämlich jetzt in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg bestätigte, steht der eigentlich stufenweise ab 2015 vorgesehene Bau der Kreisel zur Disposition. Er taucht auf der städtischen Konsolidierungsliste auf, über die der Rat im Zuge der Haushaltsberatungen entscheidet.

Der Kreisel-Ausbau ist seit Jahren im Gespräch, um die Staus aufzulösen. Die Pläne sind fertig, die Bezuschussung bei der Bezirksregierung angemeldet und den Bezirkspolitikern vorgestellt. Sogar eine Verkehrsfluss-Simulation wurde schon erstellt, bei der ein Ingenieurbüro aus Bochum prognostizierte, dass der Verkehr nach dem Kreiselbau auf einer Liste von F (Dauerstau) bis A (sehr flüssig) auf Stufe B (flüssig) vorrücken würde. Um den Ratspolitikern bei ihrer Diskussion über die Konsolidierungsliste nicht vorzugreifen, befasste sich die Bezirksvertretung inhaltlich nicht weiter mit der Kreiselbau-Verschiebung.

Dafür wurde über die Möglichkeit gesprochen, durch Schutzstreifen auf dem Burgweiher das Fahrradfahren sicherer zu machen. Die Meinungen gingen dabei auseinander. Während Wolfgang Groß (SPD) von einer sinnvollen Möglichkeit sprach, erinnerte sich Gertrud Smid (Grüne), dass Schutzstreifen schon mehrfach geprüft wurden. "Aber es ist zu eng auf dem Burgweiher." Bert Moll (CDU) wies darauf hin, dass viele Radler dort auf den Gehweg ausweichen. Nachdem die Stadt zusicherte, das Aufpinseln von Schutzstreifen gefährde nicht den Zuschussantrag für die Kreisverkehr-Planung wurde einstimmig eine Prüfung angeregt.

Eigentlich war immer der Weg durch die Fußgängerzone als Route für die Radfahrer vorgesehen gewesen. Doch wegen des unebenen Pflasters und der zeitweise vielen Fußgänger dort würden viele Radler lieber den direkten Weg über den Burgweiher nehmen und dort dann wegen der Verkehrsdichte auf den Gehweg ausweichen, hatte die SPD in ihrem Antrag ausgeführt.

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