"Kunst im Dialog" Krabbenalarm im Kulturzentrum

DUISDORF · "Kunst im Dialog" heißt das interdisziplinäre Projekt der Alanus Hochschule, das vier Studentinnen nutzten, um eine Ausstellung ihrer Werke des vergangenen Studienjahres zu organisieren.

 Antonia Gruber (v.l.), Anne Bogner, Christine Köhler und Veronica Lösche stellen im Hardtberger Kulturzentrum ihre Arbeiten aus. FOTO: KOHLS

Antonia Gruber (v.l.), Anne Bogner, Christine Köhler und Veronica Lösche stellen im Hardtberger Kulturzentrum ihre Arbeiten aus. FOTO: KOHLS

Foto: Roland Kohls

Am Sonntag feierten sie im Hardtberger Kulturzentrum mit mehr als 150 Gästen Vernissage.

Großformatige, farbenfrohe Bilder zeigt Anna Bogner. Die Stillleben - Acryl auf Leinwand - stellen zwar beispielsweise eine Torte dar, aber das Spiel der Farben abstrahiert auch von dem Gegenstand, erklärt die 23-Jährige. Im krassen Kontrast dazu stehen die Schwarz-Weiß-Fotografien von Antonia Gruber. Die düsteren Fotos zeigen verzerrte Gesichter, "deformiert", wie die 22 Jahre alte Künstlerin sagt. Die Bilder sind digital aufgenommen, aber analog bearbeitet.

Ganz anders sind wieder die Arbeiten von Veronica Lösche. Eine große rote Krabbe hat die 25 Jahre alte Kunststudentin aus verleimten Holzplatten geschaffen. Die Siebdrucke zeigen ein Gewimmel von Hunderten Krabben. Der Eindruck des Gewimmels wird noch durch eine gewisse Unschärfe verstärkt. Dafür hat sie 555 kleine Krabben aus Bronze erstellt, fotografiert und von der Fotografie den Siebdruck erstellt. "Figuren im Raum" waren das Thema der 23-jährigen Christine Köhler.

Entstanden sind mehrere Metallfiguren und Bilder mit schemenhaften Figuren in Blau, die sich durch den weißen Raum bewegen. Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Verein Hardtberg Kultur, der das Hardtberger Kulturzentrum mit Leben füllt, kam durch einen Kontakt mit Vorstandsmitglied Christian Trützler zustande. Der ehemalige Vorsitzende der Künstlergruppe Semikolon, Carl Körner, führte in die Ausstellung ein.

Die Studentinnen, die alle im siebten Semester an der Alanus Hochschule studieren, waren begeistert von der starken Resonanz. Die Arbeiten sind noch bis Sonntag, 8. November, im Kulturzentrum, Rochusstraße 276, bei Veranstaltungen oder nach Vereinbarung zu sehen: anna.bogner5@ gmail.com.

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