Adventsmarkt in Duisdorf Klein, schnuckelig, ansprechend

DUISDORF · Vor allem mittags und abends wird der Duisdorfer Adventsmarkt gut angenommen. Die Besucher sind mit dem Marktkonzept zufrieden.

 In süßer Misson: (v.l.) Felix, Eva, Victoria, Justus und Cäcilia laufen über den Adventsmarkt und verkaufen für die Rochusschule Kekse für 1 Euro.

In süßer Misson: (v.l.) Felix, Eva, Victoria, Justus und Cäcilia laufen über den Adventsmarkt und verkaufen für die Rochusschule Kekse für 1 Euro.

Foto: Stefan Knopp

"Kekse für 1 Euro!", hallte es immer wieder über den Adventsmarkt vor der Duisdorfer Rochuskirche. Justus und Cäcilia von der Rochusschule verkauften zusammen mit Eva, Victoria und Felix Plätzchentüten. Mehr als 800 davon hatten Familien und die Bäcker-AG laut Liv Niephaus vom Förderverein gefüllt. Was die Kinder lautstark anpriesen, war der kleine Rest. Von dem Erlös will der Verein Schulmaterial für die 30 Flüchtlingskinder in der Grundschule anschaffen und eine große Zirkusaktion finanzieren.

Vor allem gegen Mittag und Abend hatten die kleinen Verkäufer viele Kunden. Nachmittags lief es dagegen trotz guten Wetters eher schleppend, fand Josef Klein am Glühweinstand des Spielmannszuges. Mit dem Freitag war er aber zufrieden. 20 Cent von jedem verkauften weißen Glühwein gehen an einen noch nicht bekannten guten Zweck.

Vor allem waren die Besucher mit dem Marktkonzept sehr zufrieden: "Es ist sehr ansprechend und nicht mehr so kommerziell", fanden Regina Hiemstra und Günter Schwarz. Andrea Pütz mochte vor allem, "dass er so klein und schnuckelig ist". Auch Andreas Rosenkranz fand, der Markt sei schön geworden. Er hat für die Kita zahllose Äpfel aus seinem Schrebergarten für die Kita Sankt Augustinus gespendet, aus denen Gelee gemacht wurde. Der ging gut weg, ebenso wie die Waffeln nach altem Rezept. Dazu verkaufte das frühere Kitakind Lorenz (13) Bascetasterne, die er mit seiner Familie gebastelt hat: "Die bestehen aus 30 Blättern Papier, die einzeln gefaltet werden."

Auch die Derletal- und die Finkenhofschule waren mit Ständen vertreten, und die Abiturienten des Helmholtz-Gymnasiums verkauften Waffeln und Crepes zur Finanzierung ihres Abiballs. Bei der Marinekameradschaft Eisbrecher gingen die frischen Matjes aus Bremerhaven sehr gut weg. Einen Teil der Einnahmen wolle man für das Marine-Ehrenmal in Laboe spenden, sagte der Vorsitzende Berthold Heupel, und den Rest an die Aktion Weihnachtslicht des GA, für die die SPD-Stadtverordnete Gabi Mayer bei den Kameraden ihre Spendenbox aufgestellt hatte.

Die Kameradschaft war auch zufrieden mit dem Standort an der Rochusstraße: "Hier kriegen wir mehr Laufkundschaft mit." Im letzten Jahr hatte der Verein den Stand auf der Boulebahn. "Da waren wir ein bisschen versteckt." Dieses mal stand das Kinderkarussell dort, das auch gut angenommen wurde.

Gestecke, Weihnachtsdeko, Plätzchen, alles ging gut weg. Aufwärmen konnte man sich im Zelt "Wein und Kurioses", wo Anne Sommer, Inge Fröhlich und andere Frauen wieder erfolgreich ihre Basteleien verkauften. Auch in der Unterkirche war Betrieb, denn dort wurden Handarbeiten, Marmeladen und Fair-Trade-Produkte sowie Kaffee und Kuchen verkauft.

Walter Nettekoven, stellvertretender Ortsfestausschussvorsitzender, war am Samstagabend zufrieden mit dem Verlauf des zweiten vom OFA organisierten Adventsmarkt. Besonders, nachdem die "Elektro-Mängel" vom Freitag behoben waren: "Immer wenn der Spielmannszug die Spülmaschine angemacht hat, ist im oberen Teil das Licht ausgefallen", sagte er.

Die Duisdorfer Einzelhändler beteiligten sich am Samstag mit der langen Einkaufsnacht am Adventsgeschehen. Die Bilanz fällt gemischt aus: "Einige waren sehr zufrieden, bei anderen war es eher ruhig. Es könnte noch besser laufen, wenn sich mehr Geschäfte beteiligen würden", so Gisbert Weber, Vorsitzender der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg.

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