Ortsfestausschuss Duisdorf Kirmes und Adventsmarkt vor der Neuorganisation

DUISDORF · Der Ortsfestausschuss (OFA) und Duisdorfs Vereinsfamilie werden wohl zwei Veranstaltungen neu aufziehen müssen. Vor allem der Adventsmarkt, der vom 28. November bis 1. Dezember vor der Rochuskirche stattfindet, schreit nach Neuerungen. Aber auch für den Frühschoppen bei der Kirmes soll ein neues Konzept her.

Der Reihe nach: Die Stadt hat angekündigt, den Adventsmarkt in diesem Jahr zum letzten Mal zu veranstalten, so OFA-Vorsitzender Eduard Franke bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend. Die Begründung sei, die Sache sei finanziell nicht mehr zu stemmen. Aber der OFA könne dies auch nicht, so Franke weiter.

Wie Gisbert Weber, Chef der Gewerbegemeinschaft sagte, gehe es wohl um 5000 Euro. Sein Vorschlag: Man könne den Adventsmarkt auf den zweiten oder dritten Advent legen, und zwar auf einen verkaufsoffenen Sonntag. Das Besondere könne dann sein, dass nur selbst gemachte Waren verkauft werden, ohne Beteiligung von Profis. Die derzeitige Präsentation sei jedenfalls nicht das Gelbe vom Ei. "Der Adventsmarkt ist runtergewirtschaftet, die Stadt hat daran kein Interesse", klagte Weber.

Die andere Baustelle des OFA ist der Frühschoppen bei der Kirmes, die grundsätzlich gut besucht war. Allerdings: Der Musikverein sieht sich nicht mehr in die Lage, die Veranstaltung am Sonntag personell und wirtschaftlich zu stemmen, meinte Roland Staubach. Vor allem das Zelt sei ein großer Kostenfaktor. Franke regte an, den Frühschoppen ins Kulturzentrum zu verlegen. Eine Entscheidung darüber steht aber noch aus.

Bei beiden Problemfällen - Adventsmarkt und Kirmes - kam man überein, ein neues Konzept zu erarbeiten und es in der Versammlung im Frühjahr vorzustellen. Dieter Pinsdorf regte jedenfalls an, es mit neuen Ideen zu versuchen, denn: "Das ist alles eingefahren und immer dasselbe."

Zufrieden ist man dagegen mit dem Weinfest. Viele Vereine hätten Mitte September dabei geholfen, allerdings hätte nach Beschwerden um 21 Uhr die Musik ausgemacht werden müssen. Großes Manko für die Planung der Veranstaltungen im nächsten Jahr: Der TKSV kann für seine Heimkämpfe keine Wunschtermine mehr beim Ringer Bund blocken. "Die Termine, wann wir die Sporthalle benötigen, erfahren wir erst im Mai", sagte Horst Hieronymi.

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