Konzertreihe im Kulturzentrum Duisdorf Jazz-Sommer geht mit Chicago-Sound an den Start

DUISDORF · Chicago auf dem Hardtberg - zumindest was die Musik anbelangt. Denn im Kulturzentrum Hardtberg wurde am Sonntag der Duisdorfer Jazz Sommer 2015 mit der "Hot Pepper Jazz Band" eröffnet. Diese Band bringt, so sagt sie von sich selbst, den Chicago Jazz zum Erklingen.

 Chicago-Jazz aus Bonn: Die "Hot Pepper Jazz Band" spielt im Kulturzentrum Hardtberg.

Chicago-Jazz aus Bonn: Die "Hot Pepper Jazz Band" spielt im Kulturzentrum Hardtberg.

Foto: Rainer Schmidt

Diese Band bringt auch einen Saal zum Mitklatschen und zum nicht enden wollenden Applaus. Dem Verein Hardtberg Kultur war mit diesem Konzert ein grandioser Start in den fünften Hardtberger Jazzsommer gelungen. Außerdem hatte die Band nahezu ein Heimspiel, denn ein großer Teil der Bandmitglieder ist im Stadtbezirk Hardtberg zu Hause. "Es ist Ehrensache für uns, auch in diesem Jahr hier zu spielen", sagte Bandleader Rainer Götzendorf. Bereits in den vergangenen Jahren haben sie im Kulturzentrum gespielt und sich eine große Fangemeinde erworben.

Die Hot Peppers, das sind neben Rainer Götzendorf Peter Torres, Wolfgang Liebmann, Volker Weiß, Gerd Otto, Wolfgang Gundlar und Leo Rötting, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnet. Die Band ist gerne unterwegs und nimmt an vielen internationalen Jazz Festivals teil. Letzte Woche gastierten sie in Holland, nächste Woche in Ulm, danach geht es für sie nach Frankreich.

Mit "1-2-1-2-3-4" zählt Götzendorf seine Stücke an. Alle Einsätze sitzen, vom ersten bis zum letzten Ton. Es ist gerade im Jazz immer wieder erstaunlich, wie die Melodien improvisiert werden, wie Tonfolgen von Instrument zu Instrument weitergegeben werden und wie die Zuhörer dies mit Zwischenapplaus honorieren. Eine tolle Besetzung und Virtuosität muss man dieser Gruppe attestieren. Wechselnde Sounds, variantenreiche Arrangements und flotte Melodien machten dieses Konzert so ungewöhnlich. Ob bekannte oder unbekannte Melodien, das Publikum ging mit. Beim Lied "Mona Lisa" rockte der Saal und bei "Mackie Messer" hätte man gar zu gern mitsingen mögen.

Wie immer war der Eintritt frei. Von den Zuschüssen der Sponsoren kann der Kulturverein alle Ausgaben bestreiten - außer, was die Band bekommt. Für deren Gage wurde in der Pause gesammelt.

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