Jugendfeuerwehr Duisdorf Hobby, Ausbildung und Teamgeist

DUISDORF · Die Vorführung der Fettexplosion mussten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr noch den Erwachsenen überlassen. Aber beim brennenden Holzhäuschen konnten sie zeigen, was sie schon gelernt haben.

 Kochend heißes Fett darf man nie mit Wasser löschen: Mit der Fettexplosion zeigen die Duisdorfer Feuerwehrleute, welche feurigen Folgen das hätte.

Kochend heißes Fett darf man nie mit Wasser löschen: Mit der Fettexplosion zeigen die Duisdorfer Feuerwehrleute, welche feurigen Folgen das hätte.

Foto: Stefan Knopp

Das waren die Höhepunkte des Fests, das die Löscheinheit Duisdorf am Samstag zum 50-jährigen Bestehen ihrer Jugendabteilung durchführte. Daneben gab es für Kinder einiges auszuprobieren, vom Gebrauch eines Feuerlöschers bis zu Rundfahrten mit einem echten Feuerwehrwagen.

Niklas (12) und Florian (15) sind noch nicht lange bei der Jugendfeuerwehr. "Ich bin eigentlich hier, um Leben zu retten", sagte Niklas. Florian sah es genauso. Beide wollen später auch in den aktiven Dienst gehen und üben bis dahin fleißig die Abläufe.

Am Sonntag wurde das Jubiläum von Bonns ältester Jugendfeuerwehr auch offiziell gefeiert. Zum Gottesdienst in Sankt Augustinus waren Vertreter aller Bonner Löscheinheiten gekommen. Sie zogen dann gemeinsam mit dem Spielmannszug erst zur Kranzniederlegung zum Ehrenmal und danach durch das Duisdorfer Oberdorf in die Sporthalle, wo sie von Moderator Willi Baukhage empfangen wurden.

Die Bühne zierte ein Kunstwerk: Es zeigte Duisdorfer Feuerwehrleute, die die brennende Burg Medinghoven löschen. Über ihnen schwebend hilft der Feuerwehrschutzheilige Florian. Vor diesem Hintergrund gratulierte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. Das Engagement in der Jugendabteilung sei mehr als Hobby, Ausbildung und Brandschutz, sagte er: "Dort kann man erleben, was Teamgeist bedeutet." Auch Berufsfeuerwehrchef Jochen Stein und Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand dankten den Feuerwehrleuten für ihre Arbeit. Axel Müller-Storp, Leiter des Bonner Technischen Hilfswerkes, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und betonte bezogen auf die Nachwuchssuche: "Wir ziehen um die gleiche Zielgruppe, aber mit fairen Mitteln."

Nachmittags erhielt die Löscheinheit einen Scheck von der Gewerbegemeinschaft sowie Juwelier Brand, Bäderstudio Pinsdorf, Anwaltsbüro Lehmkühler sowie 500 Euro von einem anonymen Spender. Davon kann sich die Jugendfeuerwehr eine neue Fahne kaufen - die alte war nicht mehr zu gebrauchen.

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