Kampagne der ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung Ein flammender Fahrradhelm
DUISDORF · Gelbe und schwarze Streifen in der Mitte, Flammen an den Seiten - so präsentiert sich der Fahrradhelm der ZNS-Hannelore- Kohl-Stiftung, der jetzt im Handel ist.
Dieses Modell, das am Mittwoch beim Neujahrsempfang der Stiftung vorgestellt wurde, ist eins von zweien, die den deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen haben: Der Gewinnerhelm der Einzelwertung kommt von einem Schüler aus Hessen, ein weiterer wurde von einer Schulklasse in Essen entworfen. "Ein Helm hilft, bevor wir helfen müssen", sagte Stiftungs-Geschäftsführerin Helga Lüngen.
Während Grundschulkinder schnell vom Sinn eines Fahrradhelms überzeugt werden könnten, sei das bei den 13- und 14-Jährigen schwerer. Man habe mit dem Wettbewerb deshalb genau diese Altersgruppe angesprochen: Die Jugendlichen sollten Helmdesigns entwerfen, die ihnen gefielen.
Die Gewinner aus den rund 570 Einsendungen sind jetzt im Handel, und von den Einnahmen gehen laut Lüngen zehn Euro pro Helm an die Stiftung, die sich für Verletzte mit Schäden des zentralen Nervensystems einsetzt. "Diesen Menschen zu helfen ist eine ungeheuer wichtige Aufgabe", sagte Bürgermeister Reinhard Limbach. Als "Fahrradbeauftragte" der Stiftung appellierte Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand an Autofahrer, mehr Rücksicht auf Radfahrer zu nehmen
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU in Ahrweiler überreichte eine Spende über 1480 Euro. Deren Vorsitzender Elmar Lersch erhielt für seine anhaltende Unterstützung die Hannelore-Kohl-Ehrenmedaille. Der Stiftungsvorsitzende Johannes Vöcking dankte auch anderen Unterstützern, unter anderem dem Unternehmer Wilfried Thünker, der für die Stiftung der Godesberger Johannes-Rau-Schule 20 Fahrradhelme gespendet hat. Auch einer jungen Frau dankte er, deren Bruder im Wachkoma liegt. Sie hatte in Heimerzheim für die Stiftung 562 Euro gesammelt.
