Einweihung Gemeindezentrum Ein besonderer Tag für die Matthäikirche

DUISDORF · Von einem "besonderen Tag" sprach Pastor Wolfgang Harnisch, als die Evangelische Johanniskirchengemeinde Duisdorf am Sonntag ihr neues Gemeindezentrum an der Matthäikirche einweihte.

 Auch selbst gebackenen Kuchen gab es zur Feier des Tages im neuen Gemeindezentrum.

Auch selbst gebackenen Kuchen gab es zur Feier des Tages im neuen Gemeindezentrum.

Foto: Flick

"Das neue Gemeindezentrum hat sich nach dem, was ich seitens der Nutzer hören konnte, bereits gut bewährt", freute sich Kirchbaumeister Reinhard Weber. Nach etwa dreieinhalbjähriger Bauzeit war die Gemeinde im Februar vom Hermann-Ehlers-Haus, das an die CVJM verkauft wurde, in den Neubau an der Gutenbergstraße umgezogen. Weber erinnerte daran, dass es vor Baubeginn einige Hürden zu überwinden gab: "Wir mussten mit viel Widerstand das Werk so vollbringen, dass es auch die letzten Zweifler überzeugen konnte", blickte Weber zurück und ergänzte: "Unser Ziel war es, ein zeitgemäß attraktives Gemeindezentrum zu schaffen, ohne sich dem Vorwurf der Übertreibung auszusetzen."

Für etwa 1,83 Millionen Euro ist ein Kirchenanbau mit einer Nutzfläche von 500 Quadratmetern entstanden, der im Erdgeschoss einen Gemeindesaal und in der ersten Etage eine Bücherei beherbergt. Ein Aufzug sorgt für die notwendige Barrierefreiheit des Gebäudes. Der neue großzügige Außenbereich des Gemeindezentrums lädt zudem zum Verweilen unter freiem Himmel ein. "Den hatten wir vorher noch nicht", stellte Pastor Rainer Caldeweyher fest. Auch Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand zeigte sich begeistert von dem Neubau und stellte fest, dass der Gemeinde mit diesem "ein großer Wurf in unserem Bezirk" gelungen sei. "In einer Zeit, in der man immer mehr in die Anonymität hineingleitet, ist es wichtig, dass wir einen Treffpunkt für Menschen haben, die alleine sind und sich einen Austausch mit anderen wünschen", betonte Thorand.

Der Neubau wurde komplett von der Gemeinde finanziert. Der Verkauf des Hermann-Ehlers-Hauses sowie Spenden der Charlotte-Kleemann-Stiftung und des Kirchenkreises haben das Projekt ermöglicht. Im Zuge des Bauprojekts ließ die Gemeinde auch die Matthäikirche für 370 000 Euro renovieren.

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