Fahndung in Bonn Drei Personen auf mysteriöse Art verletzt

BONN · Ein Loch in der Fensterscheibe eines Busses, ein Pannenhelfer, der schmerzhaft an der Schulter getroffen wurde und eine junge Frau, die plötzlich einen Stich am Arm bemerkte, beschäftigen die Polizei in Bonn. Denn es ist bislang völlig schleierhaft, was oder wer die Vorfälle verursacht hat.

Die Polizei teilte am Mittwoch mit, dass sie wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Die mysteriösen Vorfälle ereigneten sich alle am Dienstagabend (21. Januar) in Medinghoven am Europaring.

Gegen 19.30 Uhr meldete ein Busfahrer (56) eines Linienbusses der Einsatzleitstelle der Bonner Polizei, dass eine Seitenscheibe seines Busses beschädigt worden war. Während der Fahrt auf dem Europaring hatte er ein knallähnliches Geräusch gehört und direkt danach ein Loch in der Scheibe bemerkt. Im Bus befanden sich sieben weitere Fahrgäste, die aber nicht verletzt worden sind. Angaben zu verdächtigen Personen konnte der Busfahrer nicht machen.

Pannenhelfer mit Schmerzen an der Schulter

Während die Beamten die Anzeige an der Bushaltestelle aufnahmen, erfuhren sie von einem 53-jährigen Pannenhelfer eines Automobilclubs, der bei seinem Halt an einem defekten Auto einen plötzlichen Schmerz an der Schulter spürte. Was den Schmerz verursachte konnte der Mann nicht sagen.

Eine weitere Zeugin (21) meldete sich ebenfalls bei den Polizisten und sagte, dass sie sich etwa um die gleiche Zeit an der Fußgängerbrücke in der Nähe Europaring 32 und 34 befand. Sie bemerkte einen stechenden Schmerz am linken Arm.

Polizei bittet um Hinweise

Auf Grund der Tatsache, dass sich die drei Ereignisse innerhalb kürzester Zeit ereignet haben, ist es möglich, dass Zusammenhänge bestehen. Hinweise auf den Verursacher waren auch ihr nicht möglich. Die Jacke der jungen Frau war unbeschädigt, weitere Verletzungen trug sie nicht davon.

Zur weiteren Untersuchung wurden sowohl der Bus als auch die Jacke des Pannenhelfers sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise unter 0228/150.

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