"Ich bin ein echtes Duisburger Mädchen", sagt die Jubilarin von sich. Dabei zog sie schon 1948 nach Bonn zu ihrem Mann und wohnte dort bis zur ihrem Umzug nach Duisdorf in der Altstadt. Zwei Töchter brachte sie in ihrem Leben zur Welt, zu denen sich vier Enkel und auch vier Urenkel gesellten.

Mittlerweile ist Eschweiler verwitwet. "Was lange währt, wird endlich gut", nennt sie als ihr Lebensmotto und erklärt, wie sie sich über hundert Jahre fit gehalten hat: "Meine Mutter ist früh gestorben, und ab dann habe ich viel gearbeitet", sagt sie. Ihr Leben lang war Christine Eschweiler gerne Hausfrau und putzte nebenbei andere Wohnungen, um etwas dazuzuverdienen. Außerdem schwamm sie früher fast jeden Tag Bahnen - und das bis zu einem Alter von über 95 Jahren.

Im Wilhelmine-Lübke-Haus gefällt es ihr gut, sagt die lebenslustige Seniorin: "Ich werde hier schön bedient." Besonders Spaß machten ihr die Ratespiele, sagt Rita Fellner vom Sozialdienst des Altenheims und erzählt, dass sich Eschweiler auch heute noch für das Tagesgeschehen interessiere. Doch die Seniorin hält nicht nur den Titel für die älteste Bewohnerin des Hauses inne - sie ist vermutlich auch die älteste amtierende Maikönigin der Welt. Im April dieses Jahres wurde Eschweiler im Altenwohnheim gekrönt.

Mit Blumen im Haar machte sie damals noch die Tanzfläche unsicher.