Adventsmarkt und verkaufsoffener Sonntag in Duisdorf Das Konzept ist aufgegangen

DUISDORF · Über die Frage, ob man verkaufsoffene Sonntage in der Vorweihnachtszeit braucht, lässt sich gut diskutieren. Nach dem Sonntag in Duisdorf kann man aber festhalten: Er hat einen positiven Einfluss auf den Adventsmarkt und umgekehrt.

 Organisatoren und Händler sind zufrieden: Viele Besucher nutzen den verkaufsoffenen Sonntag in Duisdorf, um einen Blick in die Geschäfte zu werfen und sich dem Angebot der Buden inspirieren zu lassen.

Organisatoren und Händler sind zufrieden: Viele Besucher nutzen den verkaufsoffenen Sonntag in Duisdorf, um einen Blick in die Geschäfte zu werfen und sich dem Angebot der Buden inspirieren zu lassen.

Foto: Stefan Knopp

Viele Menschen waren in der Duisdorfer Rochusstraße unterwegs und besuchten Geschäfte und Marktstände gleichermaßen. "Der Synergieeffekt ist voll aufgegangen", sagte Gisbert Weber, Chef der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg.

Rund 40 Geschäftsleute machten mit, und die meisten konnten sich nicht über Langeweile beklagen. Auch in Marlene Ohms Haushaltswarenladen kehrten immer wieder Leute ein. "Ich würde mich freuen, wenn der verkaufsoffene Sonntag für alle ein Erfolg werden würde." Das sei für die Duisdorfer Geschäftswelt sehr wichtig. Optiker Aloys Zapp hatte dagegen einen eher entspannten Sonntag. Mit viel Zulauf habe er aber nicht gerechnet. "Wir haben uns solidarisch erklärt und aufgemacht."

Er freute sich auch darüber, dass der Adventsmarkt gut lief. Er vermutete, dass das damit zusammen hing, dass der Ortsfestausschuss erstmals die Organisation übernommen hatte - dadurch fühlten sich die Ortsvereine der Veranstaltung mehr verbunden. Auch Walter Nettekoven, der vornehmlich für den Ortsfestausschuss den Markt vorbereitet hatte, war zufrieden. An allen Tagen sei der Betrieb besser gewesen als in den letzten Jahren, sagte er.

Das merkten die Anbieter: Im Zelt der Duisdorfer Frauen waren die meisten "Sorgenfresser" und die anderen Dinge verkauft, gegenüber mussten zwischendurch neue Gestecke gebastelt werden, weil sie so gut liefen, und Liza Wirges hatte alle Hände voll zu tun: Die Alfterin, die erstmals beim Markt war, verkaufte individuell angefertigte Mützen, Schals und Kissen, die man vor Ort bei ihr bestellen konnte.

Ob im nächsten Jahr der verkaufsoffene Sonntag wieder auf das Weihnachtsmarkt-Wochenende fallen kann, bezweifelte Weber - das zu organisieren sei mühsam gewesen. Besser sei es, den Markt auf ein späteres Wochenende zu verlegen. Das gehe gar nicht, meinte Nettekoven. Der Markt müsse am Adventsanfang bleiben, sagte auch Ingeborg Fröhlich: Mitte Dezember würde keiner mehr Adventsgestecke kaufen. Notfalls müsse man eben wieder auf den Synergieeffekt verzichten. Eher könnte man den Tag der Senioren um ein Wochenende verschieben, den der OFA am Sonntagnachmittag zeitgleich veranstaltete. Das würde die Organisation entlasten.

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