Weinfest in Duisdorf Constanze I. begeistert beim Umzug ihr Fußvolk

DUISDORF · Einen Karnevalszug hat Duisdorf nicht, und Willi Baukhage war auch immer gegen diese Idee für die jecke Jahreszeit. Wofür bräuchte man das, wenn man einen so schönen Weinfestumzug hat wie den, der gestern durch den Stadtteil ging?

 Schmucker Wagen für eine schmucke Gruppe: Die ehemaligen Weinköniginnen laufen im Duisdorfer Festzug mit.

Schmucker Wagen für eine schmucke Gruppe: Die ehemaligen Weinköniginnen laufen im Duisdorfer Festzug mit.

Foto: Knopp

"Das ist ein Alleinstellungsmerkmal für Duisdorf, das sollte man pflegen", meinte er. Auch wenn dieser Zug nur alle zwei Jahre zu sehen ist.

Baukhage kommentierte das fröhliche Ereignis vom Balkon des Hardtberger Rathauses aus. Er begrüßte Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand, den Ortsfestausschussvorsitzenden Karl-Heinz Frede sowie Willy Kuhn und Rudi Fröhlich, die jeweils mit Weinköniginnen von Mosel, Saar und Ruwer vorneweg fuhren.

Es folgten viele Gruppen von Ortsvereinen und von außerhalb. Den Abschluss machten die bisherige Weinkönigin Carina I. (Vianden) und ihre Nachfolgerin Constanze I. (Zapp).

Letztere war auf Höhe des Rathauses zwar schon ein wenig erschöpft vom vielen Winken, aber immer noch sehr gut gelaunt. Da hatte sie ja auch schon zwei Stunden Zugweg durch den Stadtteil hinter sich: Von der Julius-Leber-Straße aus bewegte sich der Zug durch das Oberdorf, die Derle- und die Rochusstraße, passierte das Rathaus und endete schließlich an der Schmitthalle.

Die Festwagen der Radsportfreunde mit ihrem Bacchus Jöf Bräutigam, der Freiwilligen Feuerwehr, der "Schrägen Vögel" und des 1. FC Hardtberg sowie die vielen bunten Fußgruppen liefen auch am Jugendzentrum Sankt Martin vorbei. Dort saßen auf einer Mauer einige Senioren aus dem Wilhelmine-Lübke-Haus und prosteten dem Wagen zu, den die Einrichtung anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens erstmals gestellt hatte. Auch die ehemaligen Duisdorfer Weinköniginnen kamen gut an - eine Idee, die man sich merken kann.

Am Wegesrand warteten viele Menschen auf den Zug - und darauf, Wein ausgeschenkt zu bekommen. Nur Freddy Klütsch, der vor zehn Jahren nach Duisdorf zog, hatte auch Bier mitgebracht: "Für die, denen der Wein nicht so bekommt", sagte er.

Für Constanze geht ein lebhafter Auftakt in ihre zweijährige Regentschaft zu Ende. Dieser hatte am Freitag mit der Proklamation begonnen und setzte sich am Samstag mit der Shoppingtour durch Duisdorf sowie der Party im Zelt fort. Gestern nach dem Umzug wurde im Festzelt auf dem Schickshof weitergefeiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort