TKSV Duisdorf Beim Nagelkloppen zählt der Mann noch als Mann

DUISDORF · Bei der Vatertags-Olympiade des TKSV Duisdorf hatten auch die Familienmitglieder Spaß an den Spielen der Teilnehmer.

Das Nagelspiel sah so einfach aus. Mit drei dicken Hämmern sollten die gestandenen Männer bei der Vatertags-Olympiade die kleinen Nägel in den Baumstamm treiben. Doch der Turn- und Kraftsportverein (TKSV), der den Testosteron-Wettkampf in freier Natur am Donnerstag organisierte, wäre nicht der TKSV, wenn er sich nicht eine kräftezehrende Überraschung überlegt hätte.

Plötzlich zauberte der Schiedsrichter einen 20 Zentimeter langen Zimmermannsnagel aus der Hosentasche. Und wie sich dann herausstellen sollte, war dieser besonders widerspenstig.

Während die Spitzenreiter der acht antretenden Mannschaften zwischen 30 und 40 Sekunden brauchten, um das Metall bündig im Holz verschwinden zu lassen, stellten die "Unbesiegbaren" einen Negativrekord auf. Weil Sascha Frings tatsächlich den Hammer kaputt schlug, konnte das Trio nur noch zu zweit weitermachen. Das kostete Zeit: Genau 3 Minuten und 17 Sekunden.

"An den Lachern der Leute merkte man aber, dass sie Spaß beim Zugucken hatten", sagte Frings nachher. Und das sei schließlich das, was zähle. Den zerbrochenen Hammerstiel durfte er übrigens als Trophäe behalten.

Die Vatertags-Sause auf dem Grillplatz der Waldfreunde Duisdorf war mehr als eine typische Bollerwagentour. Zwar kamen viele mit besagtem Gefährt an, nach und nach trudelten aber auch viele Familien mit Kindern ein. Neben einem Imbiss hatte der TKSV für die Kleinen eine Hüpfburg aufgebaut, von der aus die Wettkämpfe komfortabel beobachtet werden konnten.

Zum Beispiel, als beim Bällelauf viel Geschicklichkeit gefragt war. Die Mannschaften mussten über halbe Bälle, die auf dem Boden lagen, mit zwei Wassergläsern in den Händen balancieren. Wer am Ende das meiste Nass durch den Parcours rettete, bekam die höchste Punktzahl.

Die Jungs vom Team "Nasen ist Rass", die im vergangenen Jahr noch den Titel geholt hatten, waren da schon weit abgeschlagen. Obwohl sie diesmal sogar zwei Mannschaften stellten, landeten beide auf den letzten Plätzen.

"Unsere Hoffnungsträger sind nicht dabei, nächstes Jahr greifen wir wieder richtig an", versuchte Benny Korn die Niederlage zu erklären. Mit Disziplin, vor allem beim Alkohol, hatte sich das Team Hotzenplotz den Sieg gesichert. Gefolgt von den "Fantastischen Drei" und dem "Team ohne Namen".

Als Preise gab es nicht nur ein Pittermännchen, sondern auch einen Familiengutschein für den Kletterpark. "Nachdem die Väter nun ihren Spaß hatten, sind die Familien dran", sagte TKSV-Vize-Vorsitzender Horst Hieronymi.

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