Kita übernimmt Baumpatenschaft "Baum des Lebens" für die Villa Apfelbaum

Duisdorf · Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand hat gestern einen jungen Apfelbaum an die private Kindertagesstätte Villa Apfelbaum übergeben. Die symbolische Übergabe des kleines Baums hat eine besondere Vorgeschichte.

 Baumpflanzung in der Kita: (von links) Ulrike Verwold, Petra Thorand, Ulrike Voig, Nadja Hermes-Dyk, Herbert Stangl und Reinhard Augenreich.

Baumpflanzung in der Kita: (von links) Ulrike Verwold, Petra Thorand, Ulrike Voig, Nadja Hermes-Dyk, Herbert Stangl und Reinhard Augenreich.

Foto: Brigitte Papayannakis

Für die Passionszeit 2013 hatten die kirchlichen Bildungswerke und das Kunstmuseum Bonn unter der Schirmherrschaft von Bonns Kulturdezernent Martin Schumacher das Kunstprojekt PassionenStationen initiiert. An 14 Orten wurde das Leid und die Leidenschaft durch Klangkünstler und Begleitveranstaltungen christlicher Kirchengemeinden belebt, so auch im Stadtbezirk Hardtberg.

Dort hatte am 9. März Pfarrerin Dagmar Gruß der Evangelischen Johanneskirchengemeinde den jungen Apfelbaum als "Baum des Lebens" der Bezirksbürgermeisterin überreicht. "In der Erwartung, dass er wächst und Früchte trägt und so Zeichen für ein gelingendes Leben im staatlichen und kirchlichen Raum gibt", so Gruß seinerzeit.

Thorand erklärte dazu: "Es hat danach länger gedauert, einen passenden Standort zu finden. Kleine Kinder sind das Zeichen aufblühenden Lebens, und so wird der Baum auch seine Früchte tragen. Ich freue mich sehr, dass wir den Baum nun überreichen dürfen." Sie übergab Nadja Hermes-Dyk, Inhaberin und Leiterin der Kita, auch eine Patenschaftsurkunde. "Wir bedanken uns sehr. So ein Ereignis ist nicht alltäglich. Uns finden die Kinder, und so hat uns auch der Baum gefunden. Erziehung und Wachstum brauchen Zeit, und das brauchen Kinder. Genau wie dieser Baum. Die Kinder und das Team freuen sich auf die baldigen Früchte", so die Leiterin.

In Vertretung von Pfarrerin Gruß sprach Pfarrerin Ulrike Verwold ein Gebet. "Der Baum soll hier seinen neuen Ort bekommen unter ganz vielen Kindern. Es braucht Geduld, ihn wachsen zu lassen. So kann er ein schönes Symbol sein für die Kita. Denn Kinder brauchen auch Zeit, um sich zu entwickeln", so Verwold.

Gemeinsam mit der Bürgermeisterin und der Kita-Leiterin pflanzten anschließend Vertreter der Gemeinde den Baum im Garten der Kindertagesstätte ein. Die Kita wurde zum 1. September eröffnet. Dort werden Kinder ab dem vierten Monat bis zum Alter von drei Jahren betreut. Bewegung, Wahrnehmung und Sinneserfahrungen bilden den pädagogischen Schwerpunkt. Musikalische Früherziehung und Sprachförderung ergänzen das Angebot. "Kinder sollen im eigenen Rhythmus ihre Welt entdecken", erklärte Hermes-Dyk. Pfarrerin Verwold stimmte zu: "Wie bei dem Baum. Aber Blüte und Frucht kommen. Darauf dürfen die Kinder vertrauen, dass es ihnen ebenso geht."

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