Schwimmbad Am 1. Juni eröffnet der Freibadteil des Hardtbergbades

DUISDORF · Sind die Geländer alle fest verschraubt? Müssen lose Trittstufen repariert werden? Ist die Rutsche in Ordnung? In den letzten sechs Wochen hat das Hardtbergbad-Team neben dem normalen Hallenbadbetrieb einiges zu tun gehabt, um auch das Außengelände für die Freibadsaison bereit zu machen.

 Neue Saison, neuer Leiter: Jerome Chapus ist Chef im Hardtbergbad. Er bringt Erfahrungen mit der Leitung von Freibädern aus dem Schwarzwald mit.

Neue Saison, neuer Leiter: Jerome Chapus ist Chef im Hardtbergbad. Er bringt Erfahrungen mit der Leitung von Freibädern aus dem Schwarzwald mit.

Foto: Stefan Knopp

Eigentlich sei alles schon soweit fertig, sagt Jerome Chapus, Nachfolger von Guido Daniels als Einrichtungsleiter. Denn ursprünglich war ja schon geplant, das Freibad über Ostern zu öffnen. Nun läuft wohl alles darauf hinaus, dass die Sommersaison im Freibadteil am Sonntag, 1. Juni, beginnt. Das teilte das Presseamt der Stadt gestern mit.

Das wechselhafte Wetter hat bislang die Öffnung des Außengeländes verhindert. Und so hat der 31-Jährige Gelegenheit, seine Prioritätenliste weiter abzuarbeiten. Unebenheiten im Steinboden am Beckenrand stehen darauf weiter unten und können auch noch während des Betriebes ausgebessert werden. Aber Mängel wie herausstehende Nägel an Fußleisten der Duschtüren sollten bald behoben werden.

Gut geschrubbt wurde auch das Becken, in dem das Überlaufwasser gesammelt wird. Das befindet sich im Technikbereich und ist eng und dunkel - nichts für Klaustrophobiker. Ringsherum sieht man ein Gewirr aus Rohren, Pumpen und Filteranlagen. "Die gesamte Technik wird auf Schäden kontrolliert, geprüft und gewartet und am Ende der Saison entleert." Nicht zuletzt muss er auch auf dem Dach des Gebäudes nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Dort liegen dunkle Matten aus vielen kleinen Schläuchen, durch die das Wasser aus den Becken gepumpt wird - die direkte Sonnenbestrahlung wärmt es auf.

Derzeit werde das Wasser auf Kolibakterien und Legionellen untersucht. "Das wird ohnehin monatlich geprüft." Ärgerlich war für ihn der Schaden an einer Glastür, der nur durch Vandalismus entstanden sein konnte. "Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit für die Badegäste stehen im Vordergrund", sagt Chapus. "Wir versuchen, sehr viel im Hintergrund zu arbeiten, so dass sich die Badegäste von uns nicht gestört fühlen."

Der Badleiter aus dem Schwarzwald hat auch Zeit, sein erstes eigenes Projekt anzugehen: In dieser Woche steckten er und sein Team auf der Wiese ein Beachvolleyballfeld ab, das nun bearbeitet wird. Chapus hat das nach Absprache mit der Stadt in Eigenregie begonnen und ist optimistisch, noch im Mai den Sand zu bekommen und das Spielfeld fertig zu stellen. "Ich möchte etwas Zusätzliches anbieten, gerade für die Jungen." In Zeiten, in denen immer wieder über die Schließung von Bädern diskutiert wird, wolle er aber darüber hinaus erst mal keine größeren Pläne machen.

Der Förderverein ist noch aktiv

Als die Stadt Bonn im vorigen Jahr den Hallentrakt des Hardtbergbads schließen wollte, hat sich ein Förderverein gegründet. Auch wenn es um ihn zuletzt ruhig wurde, ist die Truppe um den Vorsitzenden Michael Fengler noch aktiv und hat vor einigen Tagen ihre Jahreshauptversammlung gehabt.

Der Förderverein will auch weiter für das Hardtbergbad eintreten. Er hat sich mit einem Stand bei der Gewerbeschau Duisdorf, für das Derletalfest und das Familienfest auf dem Brüser Berg angemeldet. Außerdem ist geplant, auch am Tag des Sports auf dem Münsterplatz dabei zu sein. Wie Fengler sagte, sind Veranstaltungen im Bad selber noch in der Abstimmung, gestalten sich aber vor allem aus gastronomischen Gründen schwierig.

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