Waldfreunde St. Hubertus 1926 70 Helfer befreien den Hardtbergwald von Unrat

DUISDORF · Den Hardtbergwald auf Hochglanz zu bringen, das war auch in diesem Jahr wieder das Ziel des Vereins Waldfreunde St. Hubertus 1926 Bonn Duisdorf-Hardtberg. 70 Waldfreunde, darunter auch zehn Kinder, trafen sich am frühen Nachmittag gut gelaunt und voller Tatendrang am Grillplatz der Waldfreunde.

 Mit blauen Mülltüten, Greifzange und Handschuhen bewaffnet säubern die Waldfreunde den Hardtbergwald.

Mit blauen Mülltüten, Greifzange und Handschuhen bewaffnet säubern die Waldfreunde den Hardtbergwald.

Foto: Nikola Raegener

Blaue Mülltüten wurden dort ausgeteilt und das ein oder andere Bierchen zur Stärkung getrunken und dann ging es auch gleich los. Die Mitglieder schwärmten in alle Richtungen in den Hardtbergwald aus. Das Wetter spielte bis auf einen kurzen Regenschauer mit. "Das bisschen Regen hat uns nichts ausgemacht", meinte der neue Vorsitzende der Waldfreunde, Bruno Schmidt.

Nach der Säuberungsaktion zog er ein Fazit und meinte: "Es ist deutlich weniger Müll als vor zwei Jahren und letztes Jahr konnten wir wegen Schnee wenig Müll finden und einsammeln. 40 blaue Mülltüten haben wir in diesem Jahr insgesamt zusammenbekommen." Und auch in diesem Jahr gab es den ein oder anderen spektakulären Fund zu begutachten.

Eine rote Handtasche mit komplettem Inhalt nebst Papieren wurde gefunden und eine Geldbörse mit Papieren. "Geld befand sich allerdings weder in der Handtasche, noch in der Geldbörse", so Schmidt. "Wir haben die Fundstücke beim Fundbüro der Stadt Bonn abgegeben".

Entdeckt wurden auch ein großer Kanister mit Altöl und ein noch größerer Kanister mit Sondermüll, der von der Stadt extra entsorgt werden muss, und jede Menge Hundekotbeutel, die in den Wald geworfen wurden. "Trotzdem: Die Aktion hat uns allen großen Spaß gemacht", meinte Schmidt. Zum Schluss wurde dann der Baum des Jahres 2014, eine Traubeneiche, nahe des Grillplatzes gepflanzt. Gestiftet wurde die Traubeneiche vom mobilen Pflegedienst "Ein Herz muss Hände haben" anlässlich dessen zehnjährigen Bestehens.

Baum des Jahres 2014

Jedes Jahr im Oktober wird der Baum des Jahres von der "Dr. Silvius Wodarz Stiftung" für das darauffolgende Jahr bestimmt. 2014 ist es die Traubeneiche. Die Traubeneiche unterscheidet sich von der Stieleiche nur durch ihre traubenförmigen Früchte, sehr kurzen Stiele und ihre keilförmigen Blätter. Beide Arten beeindrucken im Alter durch eine mächtige breite Krone mit dicken Ästen. Die Traubeneiche zeichnet sich durch ihre besonders hohe Lebenserwartung aus. Sie kann über 1000 Jahre alt werden. Ihre Schirmherrschaft übernahm Carsten Wilke, Präsident des Deutschen Forstvereins.

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