Siedlung am Europaring Wieder türmt sich der Müll
MEDINGHOVEN · Wieder einmal liegen Sperrmüllreste am Europaring. Die großen Müllcontainer in der ummauerten Ecke quellen über, sodass aufgeplatzte Abfalltüten bereits auf dem Boden verstreut herumliegen.
Es ist nicht das erste Mal, dass es dort so aussieht, berichten Anwohner, die die Situation dokumentiert haben. Der CDU-Stadtverordnete Bert Moll hatte die für die Hausnummern 41 bis 51 zuständige Deutsche Wohnen AG bereits im Mai auf die Situation aufmerksam gemacht. Da sich in seinen Augen nicht viel getan hat, wendet er sich nun an die Geschäftsführung.
"Allen Beschwichtigungen der Wohnungsverwaltung sind keine Taten gefolgt: Leider geben die von Anwohnern übersandten Bilder erneut Anlass, weiterhin auf die beklagte Situation hinzuweisen", argumentiert Moll und verweist auf den herumliegenden Müll und fordert eine Verbesserung des Managements. Moll schlägt außerdem vor, dass größere Tonnen aufgestellt werden.
Sollte sich nichts tun, wolle er die Stadt und deren Tochterunternehmen "bonnorange" informieren. Letzteres wolle noch einmal prüfen, ob bei der Abholung des Sperrmülls noch Verbesserungen - etwa durch andere Wochentage - möglich seien, so der Ratsherr.
"Es ist richtig: Es gab dort Probleme mit Müll und Sperrmüll", sagt Julian Pinnig, Sprecher bei der Deutschen Wohnen AG. Dem Unternehmen sei auch Molls Vorstoß im Mai bekannt. Mittlerweile sei die Entscheidung gefallen, am Europaring verstärkt reinigen und kontrollieren zu wollen. Künftig komme dreimal pro Woche der Umweltdienstleister des Vermieters vorbei.
Der Hausmeister werde ein- bis zweimal in der Woche nach dem Rechten sehen und Dreck gegebenenfalls wegräumen, sagt Pinnig. Sollte es also mit dem Müll wieder ausufern, lasse sich das Problem in der Regel binnen 24 Stunden lösen.
Ansonsten seien allerdings bei der AG, die in Medinghoven 88 freifinanzierte Wohnungen unterhält, in den vergangenen Tagen keine Mieterbeschwerden eingegangen, ergänzte Julian Pinnig.
