Kulturzentrum Hardtberg und Emmaus-Kirche Konzerte begeistern die Zuhörer

BRÜSER BERG/DUISDORF · Konzerte im Kulturzentrum Hardtberg und in der Emmaus-Kirche begeistern die Zuhörer

 Musikertrio: Judith Stapf (Violine), David Schütte (Violoncello) und Yuhao Guo (Klavier).

Musikertrio: Judith Stapf (Violine), David Schütte (Violoncello) und Yuhao Guo (Klavier).

Foto: Ottersbach

Konzert in der Emmaus-Kirche

Mit einem ganzen Beethoven-Block begannen die drei jungen Musiker Judith Stapf (Violine), David Schütte (Violoncello) und Yuhao Guo (Klavier) ihr Konzert in der Emmaus-Kirche im Brüser Berg. Nachdem Guo zunächst alleine und dann mit Judith Stapf zusammen gespielt hatte, präsentierten alle drei das Klaviertrio in c-Moll. Von den Zuschauern auf den fast ausverkauften Bänken gab es dafür viel Beifall.

Den sind die drei gewohnt, seit sie sich an der Hochschule für Musik und Tanz kennengelernt haben. Judith Stapf wurde kürzlich sogar vom WDR zur deutschen Vertreterin beim Eurovisionswettbewerb "Young Musicians" nominiert. Im Mai wird sie Schostakowitschs Burlesque mit dem Sinfonieorchester des Senders in der ARD aufführen.

David Schütte begann bereits mit sieben Jahren an der Musikschule in Bad Godesberg mit dem Cellospiel. Mittlerweile spielt er in einem Jazz-Ensemble. Als Solist trat Yuhao Guo schon mit dem Brandenburgischen Staatsorchester und dem Toru Symphony Ochestra aus Polen auf. Am Sonntag, 30. März, ist das nächste Konzert in der Emmaus-Kirche. Um 19 Uhr beginnt der Klavierabend mit Knut Hanßen.

"Kunst und Kulinaria" im Kulturzentrum

Während das Konzert in der Emmaus-Kirche eher andächtig und gehoben war, sollten die Gäste bei "Kunst und Kulinaria" im Kulturzentrum Hardtberg kräftig mitklatschen. "Die jüdische Musik ist zum Tanzen und Feiern da, machen Sie ruhig mit", forderte der bulgarische Pianist Georgi Mundrov das Publikum auf.

Denn der israelische Klezmer-Klarinettist Roman Kuperschmidt spielte flotte Rhythmen, die sofort ins Blut gingen: Schon nach wenigen Sekunden klopften die Schuhsohlen auf den Boden, einige Besucher standen sogar auf und klatschten.

Das passte genau zum Thema ihres Programms "Am Anfang war der Rhythmus", das nach dem Anfangssatz der berühmten Musikbibel von Hans von Bülow benannt ist. Mundrov zeigte zunächst Stücke am Klavier, zum Teil begleitet von Akkordeonist Alik Texler, ehe er nach der Pause zusammen mit Kuperschmidt auftrat.

Zu Beginn hatte Koch Braw Bahr aus dem Restaurant Armonia für den kulinarischen Teil des Abends gegrillte Auberginen, Schweinelendchen in Champignon-Rahmsauce und "Gemüse des ewigen Lebens" serviert. "Es heißt deshalb so, weil darin nur junges Gemüse verwendet wird", erklärte Koch Bahr.

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