Die SPD Hardtberg bot Gelegenheit zum Gespräch Kaffee und Kuchen zum Brunnenfest
BRÜSER BERG · Die Springbrunnen plätschern wieder auf der Borsigallee. Die SPD Hardtberg hatte die Anlage im Laufe der Woche gereinigt und von Grünzeug befreit, und nachdem auch der Probelauf reibungslos klappte, konnten die Mitglieder gestern vor den beiden Kirchen in der Einkaufsstraße mit den Brüser Bergern ihr inzwischen traditionelles Brunnenfest feiern.
Bei Kaffee und Kuchen, Bockwurst und Bier hatten die Stadtteilbewohner Gelegenheit, mit den Vertretern der SPD ins Gespräch zu kommen - und auch mit ihrem Kandidaten für die anstehende Oberbürgermeisterwahl: Peter Ruhenstroth-Bauer stellte sich dort vor. Er zeigte sich solidarisch mit den Stadtteilen am Rand des Stadtgebietes: "Mir ist wichtig, dass in Bonn nicht alles zentralisiert wird, sondern die Bezirke belebt bleiben."
Das gelte zum Beispiel für Stadtteilbibliotheken - der Brüser Berg hat Glück, die Einrichtung dort ist nicht von der Schließung bedroht - und Bürgerämter, aber auch für Notfallpraxen. Er setze sich für bürgernahe Dienstleistungen ein. "Davon lebt Bonn." Und da müsse man umsteuern und umdenken.
Und zwar mit Hilfe Bürger: "Ich glaube, dass der Oberbürgermeister, die Verwaltung und der Rat die Probleme nicht mehr alleine lösen können", sagte Ruhenstroth-Bauer. Dafür brauche man die Stadtgesellschaft als vierten Partner auf Augenhöhe.
Für Binnaz Öztoprak, Vorsitzende der Hardtberger SPD, steht in den nächsten Monaten besonders der OB-Wahlkampf im Vordergrund. Daneben gebe es aber auch Angelegenheiten in den Stadtteilen zu klären: Auf der nächsten Mieterversammlung am 5. Mai gehe es ab 19 Uhr im Nachbarschaftszentrum unter anderem um einige Mieter in der Celsiusstraße, die seit zwei Wochen kein warmes Wasser haben, dafür aber Ärger mit dem Vermieter - dieses Mal gehe es nicht um die Deutsche Annington, sagte sie.
Erst mal wurde aber gefeiert. Im Lauf des Nachmittags füllte sich der Platz, auch dank des Sonnenscheins, über den Öztoprak nach dem schlechten Wetter im letzten Jahr sehr froh war.