Radwandertag Herausforderung in heißer Sonne

BRÜSER BERG · Das bisschen Hitze am Montag scheuten die Brüser Berger nicht: Gut eingecremt und mit ausreichend Trinkwasser versehen, fanden sich rund 40 Personen zum Radwandertag des Ortsausschusses in Kooperation mit Bike-Partners ein.

 Gut eingecremt in der heißen Sonne: Alle kamen problemlos im Ziel an.

Gut eingecremt in der heißen Sonne: Alle kamen problemlos im Ziel an.

Foto: Stefan Knopp

Alle Altersgruppen waren vertreten, die jüngsten Mitfahrerinnen waren Katharina (6) und Sofie (7). Für die beiden war die 36-Kilometer-Strecke, die die Veranstalter ausgewählt hatten, schon eine Herausforderung. Aber für beide war das nicht die erste längere Tour. "Ich fahre gerne mit dem Rad", sagte Sofie.

Vom Treffpunkt am Nachbarschaftszentrum Brüser Berg ging es durch den Wald bis nach Volmershoven-Heidgen und danach nach Villiprott. Über den Annaberger Hof und die Waldau führte die Route zurück zum Brüser Berg. Zwischendurch gab es einiges zu sehen und zu erfahren: So lüftete Werner Böttcher vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, der zusammen mit seiner Frau Martina Menz auf dem Tandem die Gruppe anführte, vor Heidgen das "Rätsel" um die Kreuze am Waldrand. Dort waren im April 1945 drei Personen und 1951 eine gestorben. Böttcher hatte über einen GA-Artikel herausgefunden, dass die Opfer in beiden Fällen beim Holzsammeln auf Minen getreten waren - Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg.

Die Gruppe passierte auch das Naturdenkmal "Dicke Eiche" vor Villiprott, Dietrich Genschers Garten, die "Gespensterbuchen" im Kottenforst und andere Stationen, die immer wieder zum Anhalten einluden. Eine längere Rast machten die Radfahrer im Biergarten beim Landhaus Kremmel. Zurück am Nachbarschaftszentrum wurde gegrillt und die beteiligten Kinder erhielten Urkunden.

Keiner ging verloren, niemand überanstrengte sich: Für alle war es ein gelungener Ausflug, bei dem auch das Wetter mitspielte. Nach dem beständigen Nieselregen 2013 blieb es diesmal trocken - auch vom Hagel bekamen de Teilnehmer nichts mit. Man habe nur eine dicke schwarze Wolke in der Ferne gesehen, sagte Böttcher.

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