Boule-Bahn Brüser Berg Erstes Boule-Turnier in der Borsigallee

BRÜSER BERG · Die ersten Würfe waren noch nicht sehr präzise. "Man muss die Bahn ja erst mal kennen lernen", meinte eine Frau, die am ersten Boule-Turnier in der Borsigallee auf dem Brüser Berg teilnahm. Gestern Nachmittag wurde eine Kugel nach der anderen auf der Bahn geschoben, die Ende September beim Familienfest eröffnet worden war.

 Fliegende Kugeln auf dem Brüser Berg: Durch die Boule-Bahn soll auch erreicht werden, dass die Borsigallee stärker belebt wird. Beim Turnier hatten die Teilnehmer jedenfalls viel Spaß.

Fliegende Kugeln auf dem Brüser Berg: Durch die Boule-Bahn soll auch erreicht werden, dass die Borsigallee stärker belebt wird. Beim Turnier hatten die Teilnehmer jedenfalls viel Spaß.

Foto: Barbara Frommann

"Ursprünglich sollte sie quer auf die Wiese gelegt werden", sagte der Boulebahn-Beauftragte Peter Stuch. Die Stadt habe dagegen aber Einwände gehabt. Jetzt ragt sie auf der Wiese neben dem Springbrunnen längs in die Rasenfläche hinein. Stuch findet das so auch besser: Jetzt werde sie im Dunkeln komplett vom Flutlicht erhellt.

Jeder, der Spaß am Boulen hat, kann darauf spielen. "Das wird auch schon angenommen", sagte Rainer Foerster, der Wirt des Restaurants Park-Stübchen. "Das ist ja ein Trend." Die Bahn liegt genau vor seiner Gastronomie, und bei ihm kann man auch die Boule-Ausrüstung ausleihen, die den Initiatoren bei der Einweihung übergeben wurde. Dadurch, dass das Park-Stübchen jeden Tag offen hat, habe man von dort die Bahn immer gut im Auge, sagte Stuch

Mit dem gestrigen Turnier wurde auch ein Wanderpokal in Umlauf gebracht, in den künftig die Namen der Turniergewinner eingraviert werden sollen. Das heißt, es sind weitere Turniere geplant. Das solle aber Freizeitsportler nicht abhalten, so Stuch. "Ziel ist es, dass die Borsigallee durch diese Boule-Bahn wieder mehr belebt wird", sagte er. Natürlich wünsche er sich einen pfleglichen Umgang.

Ins Leben gerufen wurde die Boule-Idee durch den Bürgerstammtisch auf dem Brüser Berg. Für die Finanzierung konnten die Initiatoren die Sparkasse Köln/Bonn und die VR-Bank auf dem Brüser Berg gewinnen. Aber auch die Anwohner machten mit: "Mehr als 1000 Euro sind durch die Bürger zusammengekommen", berichtete Stuch. Insgesamt habe die Anlage rund 3500 Euro gekostet. Die Stadt Bonn musste dazu nichts beisteuern. Und das Amt für Stadtgrün habe auf der Rasenfläche jetzt etwas weniger zu mähen, scherzte er.

Das Feld ist unterteilt in zwei Bahnen. Der Untergrund besteht aus fünf Schichten Erde, die laut Stuch dafür sorgen, dass bei Regen die Oberfläche nicht matschig wird, weil das Wasser versickert. Stuch freute sich darüber, dass nun in diesem Stadtteil auch Boule gespielt werden kann. "Das ist ein ganz großer Tag für alle Boule-Freunde auf dem Brüser Berg", sagte er. Und ganz bescheiden fügte er hinzu: "Das ist die schönste Boule-Bahn in ganz Bonn."

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