"Emil und die Detektive" am Hardtberg-Gymnasium Eine kurzweilige Diebes-Jagd

BRÜSER BERG · "Emil und die Detektive" - ein Klassiker von Erich Kästner, vielfach verfilmt und etliche Male auf den Bühnen dieser Republik gezeigt. Eine besonders schöne und aufwendige Interpretation zeigte am Wochenende die Theater-AG des Hardtberg-Gymnasiums - aufgeführt wurde die Bühnenversion von Kirstin Hess und Frank Panhans.

 Im Zug nach Berlin: Emil (Hanna Kirpal) und Grundeis (Moritz Gatz). Grundeis reicht Emil ein Bonbon.

Im Zug nach Berlin: Emil (Hanna Kirpal) und Grundeis (Moritz Gatz). Grundeis reicht Emil ein Bonbon.

Foto: Maximiliam Mühlens

Da darf Emil Tischbein (Hanna Kirpal), der mit seiner Mutter (Jule Sielaff) in Neustadt wohnt, endlich zu seiner Großmutter (Annika Weiß) und zu seiner Cousine Pony Hütchen (Madelaine Kolz) in die Metropole Berlin reisen, da wird ihm von einem gewissen Herrn Grundeis (Moritz Gatz) während der Bahnfahrt sein ganzes Geld geklaut.

Emil weiß zwar, wer der Dieb ist, allerdings traut er sich nicht zur Polizei, weil er zuvor etwas in Neustadt ausgefressen hat. Zu Hilfe kommt ihm dabei in Berlin Gustav (Julia Modelewski) mit seiner Kinderbande.

Moderne und kurzweilige Vorführung

Dem riesigen Schauspieler-Ensemble und dem Chor "Les Choristes", der aus Schülern der Jahrgangsstufe 5 und 6 besteht, ist eine moderne und kurzweilige Vorführung gelungen. Die Gesamtleitung hatten Hilde Borchardt und Andrea Schallenberg inne.

Insbesondere die Video- und Fotoeinblendungen verliehen dem Bühnenbild ein besonderes Flair. Die Schauspielerleistungen einiger Schülerinnen und Schüler waren besonders gut, wie die von Moritz Gatz beispielsweise, der Herr Grundeis spielte. Er hat gerade sein Abitur gemacht, gehört der Theater-AG schon seit Jahren an und sieht seine berufliche Laufbahn auch auf den Bühnen dieses Landes.

Spontaner Applaus

"Ich möchte sehr gerne Schauspieler werden und bewerbe mich gerade bei vielen Schauspielschulen. Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre es toll, wenn meine Bewerbung an der Otto-Falckenberg-Schule in München funktionieren würde", erklärte Moritz Gatz.

Besonders beeindruckend war auch der Gesang von Amelie Conrad und Pit Hühner - die beide längere Solo-Parts sangen. Kein Wunder, dass es spontanen Applaus gab.

Mehr als ein Jahr geprobt

Die Techniker-AG der Hardtberger Schule hatte auch ganze Arbeit geleistet, schließlich musste die Bühne ins rechte Licht gebracht werden. Die Jahrgangsstufe Q1 organisierte das Catering und Jessica Hohnhorst und Johanna Ruf zeichneten für das ansehnliche und moderne Theater-Plakat verantwortlich.

"Insgesamt haben wir nun mehr als ein Jahr geprobt - es ist einfach toll, wie sich die Schüler engagieren und Spaß an dem Projekt haben", erklärte Andrea Schallenberg.

"Das Auswendiglernen des Textes war relativ einfach. Am Anfang lernt man noch auswendig, später dann lernt man bei den Proben. Man liest durch den Text, und irgendwann behält man ihn dann", sagte Katja Imaschewski, die Dienstag, ein Mädchen in Berlin, spielte.

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