Grundschule Brüser Berg Drittklässler helfen in in den Pausen Mitschülern

BRÜSER BERG · Um Pausenhelfer zu werden, müssen die Drittklässler der Grundschule am Brüser Berg eine eigene Ausbildung durchlaufen. Die dauert zwar nur einen Tag, ist aber mit vielen Verhaltensregeln gespickt.

 Emily, Elias, Jolina, Hasti (von links) zeigen die Knetfiguren, die sie in der Teamarbeit gemacht haben.

Emily, Elias, Jolina, Hasti (von links) zeigen die Knetfiguren, die sie in der Teamarbeit gemacht haben.

Foto: Nicolas Ottersbach

"Unsere neun Pausenhelfer haben jetzt gelernt, wie sie sich in ihrem neuen Amt zu verhalten haben", sagte Jamina Huth, die das Projekt vor acht Jahren startete. Zum Beispiel, dass man seine Freunde nicht bevorzugen darf, wenn sie mit anderen in einer Schlange anstehen. Oder dass es für diejenigen, die sich nicht benehmen, eine gelbe und anschließend eine rote Karte gibt.

Denn wenn die Pausenhelfer die beliebten Spiele in der Pause organisieren, muss das Miteinander funktionieren. Sie sollen auch darauf achten, dass Mitschüler, die sonst eher Außenseiter sind, integriert werden. Am meisten Spaß hatten die Kinder an der Entwicklung von Spielen für die Pausen. Die waren für Ben (7) der Hauptgrund, sich für den freiwilligen Dienst zu melden. "Wird dürfen uns aber nie als etwas Besseres fühlen", erklärte die neunjährige Emily.

Sie und zwei Freundinnen wollten sofort mitmachen, als Huth Pausenhelfer suchte. Die drei erfuhren bei der Ausbildung auch, dass sie es schon bald mit Frust oder sogar Wut zutun haben könnten. "Wenn etwas nicht funktioniert, müssen die Pausenhelfer einen kühlen Kopf bewahren", sagte Huth. Nach jeder Pause können sie mit den Lehrern reden, um Ereignisse zu verarbeiten und Rückmeldung zu geben.

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