Bahnhofstraße für fünf Wochen Einbahnstraße Weg nach Lessenich erneut dicht
DUISDORF · Nicht schon wieder, werden sich viele Autofahrer am Montag gedacht haben, als sie von Duisdorf nach Lessenich unterwegs waren. Denn am Bahnübergang Duisdorf war für sie erneut Schluss, wie schon in den sechs Wochen der Sommerferien.
Damals hatte die Bahn den stark frequentierten Übergang wegen des Gleisausbaus nach Witterschlick gesperrt, diesmal war es die Stadt Bonn. Denn das Tiefbauamt lässt in der Bahnhofstraße die Asphaltdecke erneuern, weil sie zwischen Alter Heerweg und Bahnübergang marode und uneben sei.
Deshalb ist die Bahnhofstraße seit Montag nur als Einbahnstraße in Richtung Duisdorf-Bahnüber-gang befahrbar. Diese Regelung soll während der gesamten Bauphase so bleiben, die laut Stadt fünf Wochen beträgt. Für den gegenläufigen Verkehr - also in Richtung Lessenich - würden entsprechende Umleitungen ausgeschildert. Von der neuen Verkehrssituation wurden etliche Autofahrer überrascht. Viele fuhren vom Burgweiher auf den Bahnübergang zu, sahen die Schilder, die das Durchfahren verbieten - und wendeten, um in die Gegenrichtung zu fahren und den Weg über den Bahnübergang am Weck-Werk oder die Lessenicher Straße zu nehmen.
Da fragt sich so mancher, warum die Asphaltarbeiten nicht schon während der Sommerferien erledigt wurden, als der Übergang ohnehin gesperrt war. Die Antwort der Stadt: Wäre die Straße zur selben Zeit für die Fahrbahnsanierung in eine Richtung gesperrt worden, hätten Anwohner nicht mehr aus der Straße herausfahren können.
Während der kommenden fünf Wochen werden auf der Bahnhofstraße auch die Entwässerungsrinnen, Bordsteine und Straßengullys ausgerichtet und erneuert. Die Kosten der Sanierungsarbeiten betragen rund 100.000 Euro.
CDU fordert weiteren Ausbau des Bahnhofs Duisdorf
Um die Attraktivität der RB 23 weiter zu erhöhen, fordert CDU-Ratsherr Bert Moll den Bau weiterer Parkplätze am Bahnhof Duisdorf sowie Verkehrsregelungen zum Schutz der Anwohner in den Seitenstraßen, wo nach seiner Kenntnis viele Autos und Fahrräder von Bahnkunden abgestellt würden. Wie Moll am Montag mitteilte, gebe es Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Stadt und Bahn über die Freifläche zwischen Bahnübergang und Lilienweg.
Dort seien 38 Auto- und 40 Fahrradparklätze geplant. Mit einer Parkraumbewirtschaftung dieses Platzes könne die Anmietung oder der Kauf der Fläche refinanziert werden, so Moll. Außerdem tritt er dafür ein, dass an den Treppen der Bahnhofsunterführung seitliche Metallschienen für Räder angebracht werden.
