Entscheidung im März Weg in Dransdorf soll Im Haeringsthal heißen

DRANSDORF/TANNENBUSCH · Es gibt immer noch Wege in der Stadt, die noch keinen Namen haben. Zum Beispiel das südlich parallel zur Hohen Straße verlaufende Stück - direkt hinter dem Dransdorfer Gewerbegebiet.

 Weg ohne Namen: Der Flurname Im Haeringsthal weist darauf hin, dass sich früher hier ein Heerring oder Ringwall befand.

Weg ohne Namen: Der Flurname Im Haeringsthal weist darauf hin, dass sich früher hier ein Heerring oder Ringwall befand.

Foto: Roland Kohls

Es handelt sich dabei um die Verlängerung der Alfterer Weberstraße, die zur Maximilian-Kolbe-Brücke führt. Die Stadt schlägt dafür nun den Namen Im Haeringsthal vor. Als Grund nennt die Verwaltung, dass sich mit diesem Namen die dortigen Kleingärten leichter finden lassen. Außerdem sei die Bezeichnung hilfreich, um sich orientieren zu können.

Auf den Namen kam man, weil die zwischen diesem Weg, der Stadtgrenze und den Bahngleisen gelegene alte Flur schon Im Haeringsthal heißt. Entsprechend müsse man in dem Fall auch von der Straßenbenennungsliste abweichen. "In diesem Fall hat die Bezirksvertretung Bonn ein Empfehlungsrecht und der Hauptausschuss Beschlusskompetenz", teilt die Verwaltung mit.

Nach Josef Dietz (Rheinische Vierteljahrsblätter 10, 1940) weist der Flurname Im Haeringsthal darauf hin, dass sich früher dort ein Heerring oder Ringwall befand, "der aber infolge der starken Kultivierung des Landes heute nicht mehr nachgewiesen werden kann", so die Verwaltung. "Die früheste urkundliche Erwähnung des Flurnamens stammt aus dem Jahr 1580." Gern hätte man noch den Ortsausschuss Dransdorf zur Namensgebung befragt, allerdings sei der ja derzeit nicht aktiv.

Die Bezirksvertretung Bonn tagt am Dienstag, 17. März, der Hauptausschuss eine Woche später.

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