Vox zeigt Haus-Verkauf in Ippendorf Villa mit Pepp

RÖTTGEN/IPPENDORF · Die Lage in Ippendorf war einzigartig, der Blick überwältigend und das Haus zeichnete sich zusätzlich durch eine ganz individuelle Architektur aus. Trotzdem: Die Villa am Osthang ließ sich lange Zeit nicht verkaufen.

 Mit nur ein paar Handgriffen möbelt die Maklerin Wohnungen und Häuser auf.

Mit nur ein paar Handgriffen möbelt die Maklerin Wohnungen und Häuser auf.

Foto: Jutta Schimmel

Ein Grund dafür war offenbar der Grundriss. Denn wegen eines fehlenden Kinderzimmers war das Eigenheim eigentlich nur für ein Paar oder maximal für einen Drei-Personen-Haushalt interessant.

Obwohl seit einem Jahr auf dem Markt, hatte sich bisher niemand zum Kauf entschieden. Um die Immobilie richtig in Szene zu setzen und optimal zu präsentieren, setzten die Verkäufer schließlich auf "Home Staging". Mit Jutta Schimmel aus Röttgen fand die Familie eine Expertin auf diesem Gebiet. Elegant und stilvoll eingerichtet und mit passenden Accessoires ergänzt, "peppte" sie die Villa auf. Mit Erfolg: Wenig später hatte das Haus einen neuen Eigentümer. Begleitet wurde Jutta Schimmel bei ihrer Arbeit von Vox. Im Rahmen des Formats "mieten, kaufen, wohnen" ist der Bericht heute ab 18 Uhr zu sehen.

In den USA gehört "Home Staging" schon lange zur Marketing-Strategie im Immobilien-Geschäft. Hierzulande steckt das Metier jedoch noch in den Kinderschuhen. Seit zwei Jahren hilft Jutta Schimmel Verkäufern dabei, ihr Heim für Besichtigungen gemütlich und einladen einzurichten. Denn manchmal fehlt es Interessenten offenbar nur an der Fantasie, sich die Räume wohnlich vorzustellen.

Bei ihrer Arbeit geht die Röttgenerin nach einer genau festgelegten Strategie vor. "Ich muss mich an der Zielgruppe orientieren, erstelle dann ein Farbkonzept, setze jeden Raum in den Fokus und ergänze schließlich die passende Beleuchtung", beschreibt sie ihre Vorgehensweise. Für die Ippendorfer Villa wählte sie helle Farbtöne, die sie gezielt und zurückhaltend durch einige kräftigere Elemente ergänzt.

"Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das gilt allerdings auch für Immobilien", weiß sie nur allzu gut. Die Möbel und Einrichtungsgegenstände werden teilweise als Leihgabe zur Verfügung gestellt, einiges steht jedoch auch in einem 60 Quadratmeter großen Kellerraum von Familie Schimmel in Röttgen. "Ich habe schon einen großen Fundus, aus dem ich mich bedienen kann", ergänzt. Trotzdem: "Ich mache nichts von der Stange, sondern entwerfe für jedes Objekt und jede Zielgruppe immer ein individuelles Konzept", stellt sie zufrieden fest.

Eine zweite Chance gab es auch nicht bei den Dreharbeiten von Vox. "Wir mussten sofort drehen und hatten nicht die Möglichkeit, etwas noch einmal zu probieren oder anders zu formulieren." Bisher hat sie den Film noch nicht gesehen. Viel Aufsehen will sie nicht machen. "Ich werde den Beitrag ganz gemütlich mit meiner Familie zu Hause ansehen", so Jutta Schimmel.

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