Straßenbauarbeiten in Bonn Größere Umleitungen durch Arbeiten in Duisdorf und Meßdorf

Duisdorf/Meßdorf · Wegen Straßenbauarbeiten in der Villemombler- und Rochusstraße müssen die Autofahrer zahlreiche Umleitungen hinnehmen. Das befürchtete große Verkehrschaos blieb jedoch aus.

Die Überlegung des Bonner Tiefbauamts, die fällige Erneuerung der Straßendecken in der Villemombler- und der Rochusstraße auf den Ferienbeginn zu legen, um bei den viel befahrenen Straßen einem Verkehrschaos zu entgehen, scheint zu funktionieren: Durch Einbahnstraßenregelungen, Sperrungen oder Staus erzürnte Autofahrer blieben – zumindest am ersten Tag der Baumaßnahmen – aus.

Die Autofahrer schienen sowohl gut informiert als auch gelassen mit den erzwungenen Umleitungen umzugehen. Zähflüssigen Verkehr rund um Duisdorf gab es den Beobachtungen zufolge gleichwohl immer wieder. Auf den Zufahrtsstraßen ins Duisdorfer Zentrum standen die Autos zeitweise schon am Hermann-Wandersleb-Ring, außerdem an der empfohlenen Umleitungsstrecke über den Schieffelingsweg. Aber auch an der Villemombler Straße in Höhe Arbeitsagentur ging es für alle Autofahrer, die aus Richtung Lengsdorf kamen, mitunter nur im Schritttempo voran. Auch die Straße Am Burgweiher und die Bahnhofstraße entpuppten sich immer wieder als Nadelöhr.

Drei Wochen Bauarbeiten

Drei Wochen wird es nun dauern, bis das Tiefbauamt die maroden Fahrbahnen sowie die Entwässerungsrinnen, Bordsteine und Straßenabläufe in der Villemombler und der Rochusstraße erneuert hat. Auto-, Motorrad- und Radfahrer müssen nun auf die ausgewiesenen Umleitungen ausweichen. Dabei ist die Rochusstraße ab der Ettighofferstraße nur noch als Einbahnstraße in Fahrtrichtung stadtauswärts (Richtung Alfter) und die Villemombler Straße ab der Rochusstraße (Rathaus) bis zum Schieffelingsweg (bergauf) nur als Einbahnstraße befahrbar. Ortskundigen Autofahrern, die nicht unbedingt durchs Duisdorfer Zentrum fahren müssen, sei der Weg über die A 565 und den Konrad-Adenauer-Damm empfohlen.

Doch damit nicht genug, denn bis voraussichtlich zum Ferienende am 28. August wird auch die Meßdorfer Straße zwischen Dransdorf und Meßdorf komplett gesperrt sein. Grund ist die seit Mitte Februar laufende Erneuerung des Kanals zwischen der Kläranlage Weidenpeschweg über den Burgweg bis zum Randkanal auf dem Meßdorfer Feld. Umleitungen sind auch in diesem Fall ausgeschildert, allerdings findet sich in Dransdorf ein zumindest missverständliches Schild.

Sobald der Bau des etwa sieben Meter tiefen Hauptsammlers für den Kanal in der Meßdorfer Straße fertiggestellt ist, wird auch die Vollsperrung aufgehoben. Da die weiteren Arbeiten in der Meßdorfer Straße jedoch bis voraussichtlich Mitte Oktober wieder eine einspurige Verkehrsführung mit Ampelbetrieb erfordern, wird von den Autofahrern hier noch einmal eine Geduldsprobe verlangt.

Unannehmlichkeiten bereiten die Baustellen insbesondere den Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs, das räumen auch die Stadtwerke ein. Fahrgäste der Buslinien 608 und 609 in Richtung Bonn müssen sich damit abfinden, dass sie nicht nicht an der Haltestelle „Hardtberg Rathaus“ einsteigen können, sondern dazu entweder in den Schieffelingsweg oder zur Edith-Stein-Anlage gehen müssen. Doch bisher reagieren auch die Fahrgäste geduldig. „Es gibt keine Beschwerden“, sagt Veronika John von den Stadtwerken.

Um die Kanalbauarbeiten in Meßdorf zu umgehen, leiten die Stadtwerke die 610, 611 und 630 über die Landstraße K12n und haben sich einen Trick einfallen lassen. So wird die Linie 610 von der Haltestelle „Lessenich Kapelle“ und Gielsdorfer Straße mit einer Wendefahrt über die Wilhelm-Neuss-Straße/Koernickestraße mit Weiterführung zum Duisdorfer Bahnhof geführt. Die Fahrgäste können dann an der Kapelle in die Linien 610, 611 und 630 umsteigen.

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