Brüser Berg Theatergruppe Startisten führt Gaunerkomödie auf

BRÜSER BERG · Ein schummriger Keller irgendwo in Paris. Mehrfach sticht Banania mit einem Messer in die Brust der Frau. Danach packt er die Säge aus, um ihr auch noch ein Bein abzutrennen. Keine Sorge, die Zuschauer des neuen Stücks der Theatergruppe Startisten erwartet kein Horrorszenario, "sondern viel mehr eine Gaunerkomödie, bei der es jede Menge zu lachen gibt", verspricht Ensembleleiter Jürgen Fröbisch. Es gibt insgesamt vier Aufführungen auf dem Brüser Berg, verteilt auf die kommenden zwei Wochenenden.

 Oh Mann, die Ganoven haben mit Marcelle die Falsche gekidnappt. Jetzt müssen Pläne geschmiedet werden.

Oh Mann, die Ganoven haben mit Marcelle die Falsche gekidnappt. Jetzt müssen Pläne geschmiedet werden.

Foto: Privat

"(K)eine Leiche für Grigou" heißt das Stück von Alain Reynaud-Fourton, eine Gaunerkomödie mit viel schwarzem Humor.. Die Startisten, die sich 1984 als Amateurtheaterkreis der Evangelischen Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf gegründet hatten, haben wieder mal alles selbst gemacht. Bühnenaufbau, Kostüme, Technik und natürlich die Erarbeitung der Komödie, bei der es um eine Entführung und irgendwie auch um eine Leiche geht, die aber dann doch eigentlich gar keine Leiche ist.

Kurzer Abriss der Handlung: Die drei nicht ganz so erfolgreichen Ganoven Luc, Riton und Banania (Jürgen Fröbisch, Rainer Trageser und Reinhard Thiesmeyer) entführen aus Versehen die falsche Frau: Marcelle, Gattin eines Autohändlers (Karola Faber). Mit ihr haben die drei ihre liebe Not.

Denn die temperamentvolle Dame ist nicht gerade auf den Mund gefallen. Obwohl sie die Falsche erwischt haben, wollen sie auf ein Lösegeld natürlich nicht verzichten. Und so rufen sie Gregor Goujon (Richard Bongartz) an, Marcelles reichen, aber auch immer geldbedürftigen Ehemann. Dieser lehnt es jedoch kategorisch ab, auch nur einen Sou für seine Gattin zu bezahlen. Es sei denn... So taucht auf einmal eine reiche Zwillingsschwester und eine völlig normale Psychiaterin (Maria Gallucci) auf.

Zwei Jahre hat es gedauert, bis die Startisten nach "Wie in einem Spinnennetz" von Agatha Christie nun wieder ein abendfüllendes Stück auf die Bühne bringen. "Dazwischen sind wir aber auch nicht untätig. Wir werden häufig gefragt, etwa bei Festen Sketche aufzuführen. Da sagen wir natürlich nicht nein", so Fröbisch. Zum Ensemble gehören neben den Schauspielern auch Souffleuse Roswitha Braune-Krickau und Ernst-Steffen Hammes, der immer da ist, wenn irgendwo angepackt werden muss.

  • Zahlreiche Szenenfotos und mehr gibt es auf www.startisten.de. Dort sind auch Karten erhältlich sowie im Vorverkauf bei der Buchhandlung Goethe & Hafis, Borsigallee 26 (sieben, ermäßigt fünf Euro). Karten an der Abendkasse kosten acht, ermäßigt sechs Euro. Premiere ist am Samstag, 16. November. Weitere Aufführungen gibt es am Sonntag, 17., Freitag, 22., und Samstag, 23. November. Beginn ist jeweils um 19 Uhr im Großen Saal des Ortsteilzentrums, Fahrenheitstraße. 49.
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