Verkehrschaos am Duisdorfer Helmholtz-Gymnasium Stadt will keine Haltezone

Duisdorf · Wenn am Montag die Schule wieder beginnt, wird vermutlich auch wieder das morgendliche Verkehrschaos in der engen Helmholtzstraße einsetzen. Und zwar dann, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zum Helmholtz-Gymnasium bringen und die Fahrzeuge die Straße verstopfen.

 Frühmorgensverkehr auf der Helmholtzstraße: Viele Eltern bringen ihre Kinder fast bis vor die Tür des Helmholtz-Gymnasiums.

Frühmorgensverkehr auf der Helmholtzstraße: Viele Eltern bringen ihre Kinder fast bis vor die Tür des Helmholtz-Gymnasiums.

Foto: Stefan Knopp

Von der Idee der FDP, eine Haltezone in der Rochusstraße einzurichten, damit der Hol- und Bringverkehr in der Helmholtzstraße reduziert wird, hält die Stadtverwaltung aber nichts. Diese Zone würde mit einem eingeschränkten Halteverbot versehen werden, weshalb sich die Frage stelle, ob das erfolgversprechend sei.

„Solche Ladezonen stehen immer allen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung und können nicht für spezielle Nutzergruppen beschränkt werden“, lautet der Einwand von Günter Dick, Leiter der Bürgerdienste. „Daher ist immer damit zu rechnen, dass auch andere Verkehrsteilnehmer diesen Bereich nutzen.“

Stadt empfiehlt Fußweg

Ob die Eltern solche Zone annehmen, sei außerdem fraglich, denn die Einfahrt in die Helmholtzstraße bleibe ja weiterhin möglich. Die Stadtverwaltung empfiehlt deshalb, keine Ladezone einzurichten, sondern auf die Eltern einzuwirken, mehr Kinder zu Fuß zur Schule zu schicken. „Neben den Verkehrsproblemen vor den Schulen geht es dabei schließlich auch um die Befähigung der Kinder, zukünftig selbstständig am Straßenverkehr teilzunehmen, was man auf dem Rücksitz eines Autos nicht lernen kann.“

Das Helmholtz-Gymnasium könne auch unterstützt werden, alternative Möglichkeiten zu nutzen, damit die Schüler zu Fuß gehen, so die Stadtverwaltung. Beispielsweise gebe es das Projekt „Walking Bus“, bei dem es Gehgemeinschaften mit festem Weg gebe.

Das Helmholtz-Gymnasium bittet alljährlich per Elternbrief darum, dass Kinder möglichst schon an der Rochusstraße abgesetzt werden, um die Helmholtzstraße zu entlasten. Das Problem: Dort ist ebenfalls kaum Platz, um mal kurz anzuhalten.

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