Post in Dransdorf So erlebte Inhaber Michael Zöllner den Überfall

DRANSDORF · Dramatische Szenen haben sich am Montagnachmittag bei dem bewaffneten Überfall auf die Dransdorfer Postagentur abgespielt. Inhaber Michael Zöllner (44) war zu dem Zeitpunkt - wie berichtet um 17.20 Uhr - mit einem Mitarbeiter im Laden an der Siemensstraße.

"Ich stand aber mit dem Rücken zur Posttheke", sagte Zöllner am Mittwoch. Sein Kollege habe auf einmal alles fallen gelassen und beide Hände gehoben. "Als ich mich umdrehte, hatte ich die Waffe am Kopf." Sie sei wohl echt gewesen.

Flucht mit quietschenden Reifen

Der Räuber schrie "Überfall" und griff laut Zöllner dann gezielt nach der Postkasse. Die ließ sich auf Knopfdruck allerdings nicht öffnen, so dass der Angreifer immer wieder "Tresor, Tresor" rief. Zöllner öffnete diesen, hatte dabei aber auch Gelegenheit, einen Alarm auszulösen. Als er Geld herüberreichte, habe der mit einer Sturmhaube maskierte Mann "mehr, mehr" gefordert. Seine Beute habe am Ende mehrere Tausend Euro betragen.

Der etwa 15 bis 17 Jahre alte Räuber, der einen blauen Kapuzenpulli samt orangefarbener Schrift und blaue Jeans trug, sei erst zu Fuß in Richtung Uhlengarten weggelaufen und dann von der Straße An der Dransdorfer Burg aus mit einem Auto in Richtung Innenstadt weggerast. Zöllner und seinem Mitarbeiter geht es mittlerweile "verhältnismäßig gut". Sie hätten aber, allein schon wegen der Waffe, große Angst gehabt.

Das Ganze habe rund drei Minuten gedauert. Nach Angaben der Polizei hat der etwa 1,65 Meter große Täter einen dunklen Teint und sprach mit einem südländischen Akzent. Die Kripo bittet um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen, die rund um den Tatort aufgefallen sind.

Hinweise an die Polizei unter der Rufnummer 0228/150.

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