Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Schüler diskutieren über Klimaschutz

BONN · Bastian, Alex, Nina, Anne und Nathan wissen Bescheid: Bonn und Potsdam gehören zu den engagiertesten deutschen Städten mit Klimapartnerschaften - vom bolivianischen La Paz und dem chilenischen Linares über Cape Coast in Ghana und der zu Tansania gehörenden Insel Sansibar bis ins chinesische Chengdu.

 In angeregter Diskussion: Bastian (von links), Alex, Nina, Ulrich Kelber und Anne im Akademischen Kunstmuseum.

In angeregter Diskussion: Bastian (von links), Alex, Nina, Ulrich Kelber und Anne im Akademischen Kunstmuseum.

Foto: Kubik

Die Schüler der Klasse 9 c des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums präsentierten auf Einladung des Potsdam-Clubs Ulrich Kelber im Akademischen Kunstmuseum ihr Wissen: Nach ihren vier Kurzreferaten hatten die fünf gemeinsam mit ihren Mitschülern der neunten Klassen Gelegenheit, mit dem Bonner Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär über Klimaschutz und viele weitere Themen zu diskutieren.

Zuvor hatte Kelber in einem 20-minütigen Vortrag Schüler, Eltern und Lehrer ins Thema geführt. "Die Klimapartnerschaften der Städte Bonn und Potsdam aus internationaler und bundespolitischer Sicht" war die Veranstaltung überschrieben, die Vereinspräsident und Klassenlehrer Walter Christian für die Gymnasiasten organisiert hatte.

"Seit 1992 wird auf internationaler Ebene der Klimawandel als ernsthaftes Problem behandelt. Das ist doch Grund genug, das Thema auch im Politikunterricht zu behandeln", findet Christian. Die Neuntklässler hatten zuvor im Unterricht nicht nur die Klimapartnerschaften ihrer Heimatstadt, sondern auch die Potsdamer Partnerschaft mit Sansibar-Stadt behandelt. Der 1990 gegründete Verein engagiert sich für die Förderung der Städtepartnerschaft zwischen Bonn und Potsdam.

Dass das Klimapartnerschafts-Projekt tatsächlich wechselseitig funktioniert und nicht nur der Norden einseitig den Süden auf den richtigen Weg bringen will, war für die Schüler mit die wichtigste Erkenntnis: Das von der Bonner "Servicestelle Kommunen in der Einen Welt" und der Dortmunder "Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW" ins Leben gerufene Projekt war 2011 mit dem Ziel gestartet, bis Ende dieses Jahres 50 solcher Partnerschaften ins Leben zu rufen. Aktuell sind es 43.

Und was hält der Bonner Abgeordnete von den Klima- und Projektpartnerschaften seiner Stadt? Wie schätzt er als Mitglied der Bundesregierung deren Rolle beim Klimaschutz ein? Diesen aber auch zahlreichen anderen Fragen, die mit dem Themenkomplex nichts zu tun hatten, stellte sich Kelber geduldig.

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