Unfallstelle Konrad-Adenauer-Damm SPD fordert Tempolimit 50 auf dem Adenauer-Damm

Brüser Berg · Auf dem Konrad-Adenauer-Damm ereignen sich immer wieder Unfälle. Die SPD hat nun Pläne vorgelegt, wie diese Entwicklung gestoppt werden soll.

Auch eine neue, zusätzliche Ampel, die vor zwei Jahren in Höhe der Abfahrt zur A565 installiert wurde, hat die Flut der Unfälle auf auf dem Konrad-Adenauer-Damm nicht stoppen können. Die SPD-Bezirksfraktion will sich damit nicht abfinden und hat aktuell beantragt, mehr für das Entschärfen der Situation auf der wichtigsten Verkehrsader im Stadtbezirk Hardtberg zu unternehmen. Welche Schritte das sein können, soll ein externes Planungsbüro erarbeiten.

Trotzdem haben SPD-Fraktionschef Dominik Loosen und seine Bezirkskollegen klare Vorstellungen: Sie wollen, dass auf dem Konrad-Adenauer-Damm eine einheitliche Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50 gelten soll und dieses durch Blitzer kontrolliert werde. Bisher ist an einigen Stellen noch Tempo 70 erlaubt.

„Die Unfälle im Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Damm, Brüser Damm, Julius-Leber-Straße nehmen leider kein Ende“, begründet Loosen den erneuten Vorstoß und nimmt Bezug auf die jüngsten Unfälle, bei denen Personen zu Schaden gekommen und nicht unerhebliche Sachschäden entstanden sind (siehe Artikel unten).

Unübersichtliche Ampelschaltung eine Unfallursache

Nach seiner Auffassung sind die Unfallursachen in den meisten Fällen auf die unübersichtliche Schaltung der Ampeln auf der vierspurigen Straße zurückzuführen. „Eine grundsätzliche Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h auf dem gesamten Konrad-Adenauer-Damm trägt zur Entschärfung bei“, glaubt Loosen. Insbesondere der mehrfache, kurz aufeinander folgende Wechsel der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 70 und wieder zurück sei nicht hilfreich, um wirklich an Gefahrenstellen angemessen zu fahren. „Außerdem könnte durch das durchgängige Tempolimit die Lärmbelastung in den Wohngebieten am Konrad-Adenauer-Damm reduziert werden“, fügt Loosen hinzu. Zugleich fordert er, die bisherigen Ansätze, die sich zur Entschärfung als nicht oder wenig wirksam erwiesen haben, zurückzubauen.

In der Tat gibt es nur noch zwei gelistete Unfallschwerpunkte im Stadtbezirk Hardtberg, und beide sind auf dem Adenauer-Damm. Zum einen am Kreisverkehr Brüser Damm, wo von der Julius-Leber-Straße kommende Fahrzeuge häufiger das Ampelsignal missachten. Im März 2014 wurde deshalb zusätzlich eine zweite Haltelinie angebracht.

Der zweite Brennpunkt befindet sich in Höhe der Autobahnausfahrt Hardtberg, wo trotz eines Stopp-Schildes die Vorfahrt des Adenauer-Damms missachtet wird. Und das, obwohl dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 50 reduziert und die rechte Fahrspur auf dem Damm eingezogen wurden und der Einmündungsbereich sehr gut einzusehen ist. Vor zwei Jahren wurde dort eine Ampel gebaut, wie es 2014 von der Unfallkommission angeregt worden war.

Ob eine Kreuzung oder eine Straße eine Unfallhäufungsstelle ist, legt die Unfallkommission fest, in der Stadt, Polizei und Straßenbaulastträger vertreten sind. Ausschlaggebender Punkt ist laut Stadt, wie viele Unfälle gleicher Art an einer Stelle geschehen. Außerdem wird die Verkehrsbelastung mit einbezogen.

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