Erntezeit auf dem Meßdorfer Feld Rübenernte fiel nicht überragend aus

Duisdorf/Endenich/Dransdorf · Die Erntezeit auf dem Meßdorfer Feld ist vorbei, mehr als 1000 Tonnen Zuckerrüben sind abtransportiert. Landwirt Josef Berg, der das Feld bewirtschaftet, gab jetzt 50 Interessierten auf Einladung der Bürgerinitiative für die Erhaltung des Meßdorfer Feldes einen Überblick über die Aktivitäten.

 Auf dem Meßdorfer Feld: Landwirt Josef Berg informiert die Bürger über die Zuckerrübenernte.

Auf dem Meßdorfer Feld: Landwirt Josef Berg informiert die Bürger über die Zuckerrübenernte.

Foto: Rudolf Schmitz

Die letzten zwei Berge mit Zuckerrüben lagen noch auf dem Feld, als Berg seine Erklärungen startete, ansonsten ist das Feld komplett abgeerntet. Die sogenannte Rübenmaus, also die riesige gelbe Erntemaschine, hatte da schon ganze Arbeit geleistet.

Berg, der das Feld seit 35 Jahren bewirtschaftet, erklärte: Bereits 1000 Tonnen Zuckerrüben seien in die Zuckerfabrik nach Euskirchen und Krautfabrik Grafschaft gebracht worden, wo sie zu den regionalen Spezialitäten „Kölner Zucker“ und„Grafschafter Goldsaft“ verarbeitet werden. Allerdings sei die Ernte diesmal geringer ausgefallen als sonst: „Es war kein Rübenwetter“, so Berg.

Schon wenige Wochen nach der Rübenernte werde neu ausgesät: Die Wintergerste sei schon in der Erde, der Winterweizen werde im November ausgebracht und im August nächsten Jahres geerntet. Im Drei-Jahres-Rhythmus wechselt die Fruchtfolge auf den Feldern, dazwischen werde Gründünger eingemulcht.

In diesem Jahr habe er auf einem Feld Leguminosen wachsen lassen – „genau, Erbsen“, bestätigte er das ungläubige Staunen einiger Bürger. Die nährstoffreiche Hülsenfrucht habe er als Viehfutter verkaufen können, „schon bevor sie gekeimt war“.

Der Landwirt kündigte auch an, die beliebten Blühstreifen zwischen Meßdorf und Endenich an der „weißen Brücke“ auch im kommenden Jahr wieder anzulegen, was von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft gefördert werde. Die sechs Meter breiten Ackerränder seien dank der dort blühenden Mohn-, Korn- oder Sonnenblumen „voll mit Bienen“. Die Führung endete bei Kaffee und Kuchen in der „Imkerei am Jakobsweg“ auf der Endenicher Seite des Meßdorfer Feldes. Jungimker Jonas Klingel erläuterte die Herstellung von Honig, der auch probiert werden durfte.

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