Thema Turnhallen Ortsvereine treffen sich zur Sondersitzung

Duisdorf · Auch wenn der Zuzug von Flüchtlingen nach Bonn ab Rosenmontag für drei Wochen ausgesetzt wird, bleiben die Sportvereine auf den Barrikaden.

Der Widerstand gegen die von der Stadt geplante Nutzung der Sporthalle Schmittstraße und später auch der Hardtberghalle wird jedenfalls nicht kleiner.

Deshalb hat der Ortsfestausschuss (OFA) Duisdorf für kommenden Montag, 1. Februar, um 18 Uhr zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Im Kreise der Vereinsvertreter soll dann im Jugendzentrum St. Martin beraten werden, wie man mit der Zweckentfremdung der Duisdorfer Sporthallen umgeht und welche Konsequenzen daraus erwirken.

Auch mögliche Maßnahmen, wie man reagieren will, stehen zur Diskussion. OFA-Chef Karl-Heinz Frede hat alle Vereine aufgerufen, wegen der Wichtigkeit des Themas unbedingt ihre Vertreter zu schicken.

Der Stadtsportbund hat gestern den Hinweis gegeben, dass vermutlich auch viele Fußballvereine von der Schließung der Sporthallen betroffen seien, wenn sie die dortigen Umkleiden nutzen. Dann würden die Plätze wahrscheinlich mitgesperrt, so SSB-Sprecher Michael Nickels. Leidtragender wäre auch beispielsweise der Bonner SC.

Derweil ist in Duisdorf eine Online-Petition angelaufen, die nach Auskunft von TKSV'ler Jochen Jahn schon von mehr als 2000 Unterstützern unterschrieben wurde. Jahns Ehefrau Petra hat dem Bonner Oberbürgermeister zudem einen offenen Brief geschrieben, in dem sie ihm vorwirft, das soziale Gefüge in Bonn zu zerstören, wenn Hallen weiter mit Flüchtlingen belegt werden.

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