Gast in TV-Sendung Medinghovener Toni Mai überrascht Bodo Illgner

Duisdorf · Das Duisdorfer Original Toni Mai trifft in der WDR-Sendung "Geheimniskrämer" Ex-Nationatorwart Bodo Illgner. Die beiden kennen sich aus alten Tagen: Mai war Hausmeister an der Medinghovener Schule, die der Fußball-Weltmeister in jungen Jahren besuchte.

Er ist lange weg aus Duisdorf, aber bei vielen Leuten im Stadtbezirk Hardtberg immer noch präsent: Bodo Illgner, der in Duisdorf-Medinghoven aufgewachsen ist, beim 1. FC Hardtberg Fußball spielte und es in seiner internationalen Karriere bis zum Nationaltorwart brachte, hat zwar die meisten Brücken abgebrochen, seine alte Heimat im Hardtberg dennoch nicht ganz vergessen.

Das zeigte sich in einer TV-Aufzeichnung für die WDR-Sendung „Geheimniskrämer“, in der Illgner als prominenter Gast eingeladen war. Die Redaktion hatte den früheren Torwart, der voriges Jahr 50 Jahre alt wurde und seit Ende seiner aktiven Karriere in USA und Spanien lebt, eingeladen. Illgner hatte im Vorgespräch in seinen Erinnerungen gekramt und gesagt, er könne sich noch an seinen früheren Schulhausmeister erinnern, bei dem es zur Belohnung für das Reinigen des Schulhofs immer Haribo und andere Geschenke gab. Außerdem habe er ihm Fußballschuhe gegeben und immer die Schulmilch verteilt.

Der Mann war Toni Mai. Während der heute 93-Jährige den Duisdorfern eher als Karnevalist, Urgestein und Sohn des früheren Ortsbürgermeisters bekannt ist, kann sich „der Tünn“ auch noch gut an seine Berufstätigkeit erinnern. In Medinghoven war er Hausmeister der Grundschule.

Toni Mai ist mit 93 Jahren noch fit

Das hatte der Sender in Erfahrung gebracht und ihn über die Duisdorfer Arbeiterwohlfahrt kontaktiert, wo er immer noch aktiv ist. Und dass er mit seinen 93 Jahren noch fit ist. „Dann kam die Anfrage des WDR bei mir an, ob ich bei dieser TV-Sendung als Überraschungsgast für Bodo Illgner auftreten wolle“, berichtet Toni Mai. Er wollte und verhehlt nicht: „Ich bin sehr stolz darauf, was Bodo über meine Person gesagt hat.“

Mai wurde nach Köln eingeladen, fuhr ins Funkhaus und wurde mit seinem Enkel Daniel über einen Seiteneingang heimlich hinter das Studio gebracht, damit Illgner ihn vorher nicht sehen konnte. Das klappte auch, während Toni Mai geschminkt wurde, ahnte Bodo Illgner noch nichts.

Zuvor war ein Imagetrailer an der Grundschule in Medinghoven gedreht worden, bei dem es ums Verteilen der Schulmilch ging. Dieser wurde im Studio gezeigt. Wie Bodo Illner reagierte, als Toni Mai im Studio auftrauchte, wird später in der Sendung zu sehen sein. Sie soll am 11. März im WDR ausgestrahlt werden. Auf den privat gemachten Fotos sah es jedenfalls nach guter Unterhaltung für den Ex-Nationaltorwart aus. Und auch Toni Mai sagt: „Nach 40 Jahren erfreute mich die Erinnerung von Bodo über die schönen Zeiten damals sehr.“

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