Trio Beda spielt Musik von 1850 bis 1950 Konzert mit wechselnder Garderobe

Duisdorf · Die Konzerte des Hardtberger Frühlings erfreuen sich großer Beliebtheit, so war auch das Kaffeehauskonzert am Sonntag so gut besucht, dass Zuspätkommer abgewiesen werden mussten.

 Salonmusik aus verschiedenen Epochen spielt das Trio. FOTO: DÜREN

Salonmusik aus verschiedenen Epochen spielt das Trio. FOTO: DÜREN

Foto: Verena Düren

Zu Gast war das Trio des Salonensembles Beda, das seine Entstehung einer Erbschaft verdankt, nämlich dem Erbe eines Notenschranks mit ungefähr 1400 Stücken schönster Salonmusik.

Der Nachmittag im Hardtberger Kulturzentrum stand unter dem Motto „Frau und Mode“, was sich schnell auch beim Auftritt von Geigerin Brigitte Hoffmann-Loss zeigen sollte. Sie erschien – dem ausgehenden 19. Jahrhundert angemessen – im hochgeschlossenen Kleid und wechselte in den Pausen passend zur gerade thematisierten Zeit das Kleid. Doch es blieb nicht nur beim Offensichtlichen, denn in ihren Moderationen vollzog sie die Zeit von 1850 bis 1950 modisch nach, immer sehr informativ, mit zahlreichen Zitaten unter anderem aus dem damals wichtigen Modemagazin „Die Dame“, oft humorvoll und mit einem Augenzwinkern.

Eingerahmt wurde die fundierte modische Zeitreise durch Salonmusik unter anderem von Robert Stolz, Émile Waldteufel, Jacques Offenbach und vielen mehr. Diese war so ausgesucht, dass sie sich mühelos in den modischen Zusammenhang einordnen ließ und diesen auch kommentierte. Begleitet wurde Hoffmann-Loss dabei von Swetlana Goldschmidt (Klavier) und Robert Cramer (Akkordeon). Das Kaffeehaus-Konzert wurde rund durch die erneute Zusammenarbeit mit dem Café Schells Eck, das Torten und Kuchen beisteuerte.

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