Kommentar zur Fußgängerzone Duisdorf Konsequent handeln

Meinung | Duisdorf · Autos raus aus der Fußgängerzone, hatte die CDU im April als Motto ausgegeben und die Stadt zu einer Prüfung aufgefordert, wie das gelingen kann. Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später, kommt die Antwort: gar nicht.

Über die Fußgängerzone in Duisdorf ist im Laufe von 30 Jahren viel gestritten worden. Und kein Ende bei diesem Dauerbrenner ist in Sicht. Inzwischen sind es die vielen Autofahrer, die verbotenerweise durch diesen Teil der Rochusstraße fahren und für Diskussionen sorgen. Viele wollen nach wie vor direkt bis vor die Geschäfte oder Imbissläden fahren, manche einfach nur abkürzen. Viele Kunden, aber auch Geschäftsleute ärgern sich darüber, dass dieses Verhalten bei etlichen Leuten im Laufe der Zeit eingerissen ist.

Dass die Stadt Bonn vor dem illegalen Durchfahren kapitulieren will, wie es jetzt aussieht, kann nicht die Lösung des Problems sein. Vielmehr müssen sich die Ortspolitiker erst mal zusammenraufen und festlegen, ob eine Fußgängerzone bisheriger Prägung noch das Maß aller Dinge ist oder ob eine verkehrsberuhigte Zone, wie sie sich derzeit in der Praxis darstellt, ausreicht. Läuft es darauf hinaus, dass man weiter die klassische Fußgängerzone ohne Autos befürwortet, muss aber auch der nächste Schritt folgen und die Einhaltung der Regeln durch den Ordnungsdienst, aber auch die Polizei kontrolliert werden. Alles andere wäre ziemlich inkonsequent.

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