Nancy Kahnert Jugendpflegerin berichtet von ihrer Arbeit auf dem Hardtberg

Hardtberg · Nancy Kahnert ist neue Jugendpflegerin für den Stadtbezirk Hardtberg. Sie versteht sich als Anwältin für alle Kinder und Jugendlichen.

 Neue Jugendpflegerin für den Stadtbezirk Hardtberg: Nancy Kahnert.

Neue Jugendpflegerin für den Stadtbezirk Hardtberg: Nancy Kahnert.

Foto: Stadt Bonn

„Die Neue“ ist eine alte Bekannte in Bonn. Seit Jahren kümmert sich Nancy Kahnert um Kinder und Jugendliche. Sie war im Fachdienst für Familien- und Erziehungshilfe aktiv sowie ansprechbar, wenn es um Fragen rund um Beruf und Ausbildung junger Erwachsener ging. Jetzt hat die 30-Jährige eine neue Aufgabe übernommen: Nancy Kahnert ist seit September neue Jugendpflegerin für den Hardtberg. Damit koordiniert sie sowohl die Aufgaben in der Verwaltung und an Schnittstellen zu weiteren Ämtern und Stellen, hält aber gleichzeitig Kontakt zu den verschiedenen Einrichtungen vor Ort.

„Früher habe ich mich um die individuellen Probleme von Kindern und Jugendlichen gekümmert. Heute bin ich die Interessenvertreterin aller“, erklärt sie. „Ich sehe mich als Anwältin für Kinder und Jugendliche.“ Die 30-Jährige tritt die Nachfolge von David Yuzva Clement an, der aus persönlichen Gründen ausgeschieden ist.

Aufgewachsen in Köln kam Nancy Kahnert nach ihrem Studium in Siegen vor fünf Jahren zum Jugendamt nach Bonn. Seit drei Monaten steuert sie nun als Jugendpflegerin die Jugendarbeit in Ippendorf, Röttgen, Duisdorf, Lessenich, Messdorf sowie Ückesdorf – ein Bereich der über neun Jugendzentren verfügt. „Mit diesem Angebot müssen wir uns hier in Bonn nicht verstecken. Ich bin froh, dass die Stelle der Jugendpflegerin für den Hardtberg wieder besetzt ist“, sagt Jugendamtsleiter Udo Stein.

"Soziale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken“

Kahnert hat längst genaue Vorstellungen davon, wie sie ihr Amt ausüben wird. „Ich will jedes Jugendzentrum meines Bezirks mindestens einmal im Monat besuchen“, hat sie sich vorgenommen. „Ich will Einblicke in die pädagogische Praxis erhalte und diese in die Verwaltung übertragen“, beschreibt die 30-Jährige ihre Ziele. Zudem will sie die Pädagogen begleiten und ihre Rolle als Jugendarbeiter stärken. „Ich will das Angebot in den Einrichtungen gestalten und weiterentwickeln, um die Jugendarbeiten am aktuellen Bedarf auszurichten“, so Kahnert.

Oberstes Ziel ihrer Planung: „Ich will durch unsere Angebote die soziale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken“, erklärt die 30-Jährige. Dazu zählen Bildungsangebote ebenso wie Vorschläge zur aktiven Freizeitgestaltung. Neben der Hausaufgabenbetreuungen stehen beispielsweise Koch-, Musik-, Töpfer- oder Bastelkurse hoch im Kurs. Auch Workshops zur Gewaltprävention und Sportangeboten finden regelmäßig statt. Um in dieser Richtung noch effektiver zu arbeiten, will Kahnert verstärkt Netzwerke aufbauen, um so den schnellen Austausch zu gewährleisten.

Was wünscht sich die neue Jugendpflegerin für ihre Arbeit? „Ich hoffe, dass ich einen kollegialen Austausch mit allen, die in Bonn in der Jugendarbeit aktiv sind, haben werde. Denn so können wir gemeinsam das Beste für den Stadtbezirk erreichen und die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern“, erklärt Kahnert.

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