Margot-Barnard-Realschule Jubiläumsschulfest mit eigenem Rapsong

MEDINGHOVEN · Der Rapsong handelt von Mobbing an der Schule, von Rassismus und davon, dass man vernünftig und rücksichtsvoll miteinander umgehen soll: "Anfangen zu lieben" heißt er.

 Im Team zum Erfolg: Die Spieler beim Menschenkicker müssen gemeinsam ihre Bewegungen koordinieren.

Im Team zum Erfolg: Die Spieler beim Menschenkicker müssen gemeinsam ihre Bewegungen koordinieren.

Foto: Bohländer

"Den haben wir komplett selbst geschrieben", sagte Olga (14), Schülerin an der Margot-Barnard-Realschule. Bei der Umsetzung hatten sie aber Hilfe: Die Rapper General Snipe und Tha Ghostdawg hatten den Schülern viele Tipps gegeben. Alle gemeinsam führten ihn am Samstag beim Jubiläums-Sommerfest in der Aula auf, und nahezu alle sangen mit.

Die Botschaft des Liedes spiegelt das Zertifikat "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" wider, das der Realschule verliehen wurde. "Alle Schüler helfen sich untereinander", sagte Jeffrey (13) von der Schülervertretung. "Es wird niemand ausgeschlossen." In der Aula gab es noch mehr Musik, internationale Tänze und das "Klassenkameradschaftslied" der Klasse 5 a. Auch die beiden Profi-Rapper traten auf.

Die Schule feiert das ganze Jahr über ihr 50-jähriges Bestehen, auch beim Sommerfest. Die Gäste erlebten, "was Oma noch gespielt hat" - etwa Schubkarrenrennen. Die Klassen der Jahrgangsstufen sieben und acht hatten auf dem Sportplatz einen "Weltreiseparcours" organisiert, zu dem ein Ländercontest, ein Sprachmemory und die Station "Europabärte abrasieren" gehörten: Mit echten Rasierklingen sollte man mit Wasser gefüllte Luftballons von Schaum befreien, ohne dass sie platzten.

Die Klassen hatten sich ihre Beiträge laut Lehrerin Verena Fehling, die mit ihren Kolleginnen Anika Frommhold und Angelika Hein das Fest organisiert hatte, selbst ausgedacht. Geboten wurden ein Menschenkicker und "Flag Football", eine Form des Footballs, die ohne viel Körperkontakt auskommt. Eine weitere Attraktion bot die Duisdorfer Freiwillige Feuerwehr. Sie war mit einem Einsatzfahrzeug gekommen, erklärte viel, machte Vorführungen und stellte einen Einsatz nach: Es galt, einen Lehrer zu retten.

Eltern hatten Beiträge zum internationalen Buffet geliefert. Schulleiterin Ingrid Schnickers war sehr zufrieden: Das Wetter spielte mit, und nach drei Stunden Unterhaltung halfen viele Schüler mit, alles wieder abzubauen. "Man hat auch ganz viele ehemalige Schüler gesehen", sagte sie.

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