Neuer Verein nimmt die Arbeit auf Heimatfreunde Duisdorf am Start

Duisdorf · Die Heimatfreunde Dusidorf stehen in den Startlöchern. Oktoberfest, Köttzug und Gemeinnützigkeit stehen auf der Agenda des neuen Vereins.

 Zehn von 13 Gründungsmitgliedern: (v. l.) Lambert Berg, Eduard Franke, Roland Rosenfelder, Margret Werner, Günter Bäcker, Manfred Weber, Josef Klein, Volker Ullrich, Birgit Landsberg und Heinz Nirwing.

Zehn von 13 Gründungsmitgliedern: (v. l.) Lambert Berg, Eduard Franke, Roland Rosenfelder, Margret Werner, Günter Bäcker, Manfred Weber, Josef Klein, Volker Ullrich, Birgit Landsberg und Heinz Nirwing.

Foto: Stefan Knopp

Die Gesichter kennt man alle schon, die meisten aus dem Ortsfestausschuss und aus ihren jeweiligen Vereinen. Und jetzt haben sie einen weiteren Verein gegründet, auch um den OFA zu entlasten. Es klingt, als hätten die „Heimatfreunde Duisdorf“ noch nicht genug Ehrenamt um die Ohren. Aber etwas ganz Neues haben die 13 Duisdorfer da gar nicht auf die Beine gestellt, und das bedeutet, dass sie die Arbeit, die sie sich bisher schon gemacht haben, jetzt nur in rechtlich geordnete Bahnen lenken.

Denn der Verein hat seine Wurzeln in der „Alte Straßen Gemeinschaft Duisdorf“. Daraus ging irgendwann der „Festausschuss Duisdorfer Oktoberfest“ hervor, der sich seit 1994 um die Durchführung eben jenes Festes in den Jahren kümmerte, in denen es kein Weinfest im Ort gab. Beteiligt waren der Spielmannszug Rot-Weiß '67, der Musikverein 1949, der Stiefel-Club 1970, die Radsportfreunde 1936 und die Freiwillige Feuerwehr Duisdorf, aus denen überwiegend auch die Mitglieder des neuen Vereins stammen. Sie planten immer ein Jahr im Voraus, und der Einnahmeüberschuss aus dem Fest wurde guten Zwecken gespendet.

Probleme mit dem Finanzamt

Das sollen also jetzt die Heimatfreunde übernehmen. Warum einen neuen Verein gründen? „Weil wir Probleme kriegten vom Finanzamt her“, sagte der Vorsitzende Josef Klein. Es ging um Haftungsfragen. „Die ehrenamtlichen Helfer waren nicht versichert.“ Und weil heute nichts mehr ohne bürokratischen Aufwand geht, die Duisdorfer aber nicht auf ihr Oktoberfest verzichten wollten, setzten sich die engagierten Dreizehn am 21. März dieses Jahres zusammen und beschlossen die Gründung der Heimatfreunde.

Seit dem 24. Mai ist er im Vereinsregister eingetragen, die Gemeinnützigkeit ist auch beantragt, und natürlich will man sich auch dem Ortsfestausschuss Duisdorf anschließen. Den will man laut Klein auch entlasten, zunächst, indem man ihm die Durchführung des Köttzuges während der Herbstkirmes abnimmt. Was noch? Das können die Mitglieder noch nicht sagen, aber man ist ambitioniert.

Ein Oktoberfest wird es aber wohl in diesem Jahr nicht geben, da die Schmitthalle als Veranstaltungsort nicht zur Verfügung steht. Die wird im Sommer bekanntermaßen geschlossen und saniert. Für 2019 habe man die Idee gehabt, an das Weinfest ein Oktoberfest anzuschließen, aber auch das geht nicht, weil in dem Zeitraum die Halle wieder zu ist: Die Toilettenanlagen werden dann erneuert. Wie es danach aussieht, weiß man noch nicht, aber man gibt die Hoffnung nicht auf.

Bis dahin sucht man erst mal weitere Mitglieder, denen der Jahresbeitrag von zwölf Euro nicht zu viel ist, um Heimatpflege, Heimatkunde und Brauchtum zu fördern. Man will Überliefertes und Neues sinnvoll vereinen, pflegen und weiterentwickeln. Eine Homepage ist in Arbeit.

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