Ausflug mit Kindern Grüne Spielstadt am Meßdorfer Feld wieder geöffnet

Dransdorf · Die Grüne Spielstadt am Rande des Meßdorfer Feldes hat nach der Winterpause wieder geöffnet. Kinder können sich dort auf 4500 Quadratmetern austoben.

Als Tim (8) mit seinen Eltern am Sonntag die Grüne Spielstadt betritt, wird erst einmal die Lage inspiziert: „Das Klang-Ei ist immer noch da!“, ruft der Junge begeistert. Marie (6) läuft mit ihrem Papa gleich zu der tollen Schaukel, die an einem Baumstamm hängt. Danach geht es direkt ab ins Weiden-Tipi, während einige andere Kinder unter den zwischen Weiden hängenden Klangrohren herlaufen. Am Sonntag hatte die Grüne Spielstadt am Rande des Meßdorfer Feldes erstmals nach der Winterpause wieder ihre Pforten für Naturliebhaber geöffnet.

Patrick Ohly kommt mit seinen beiden Töchtern Svenja (8) und Merle (4) mindestens ein- bis zweimal im Jahr hierher: „Das ist ein nettes Ausflugsziel, zu dem wir immer eine schöne Fahrradtour machen“, sagt Ohly. Tochter Svenja findet es toll, „dass man hier aus Stöcken viel bauen kann“. Die Weidenskulpturen verleihen dem Gelände seine Einzigartigkeit und werden spätestens im Mai, wenn alles grün ist, richtig zur Geltung kommen. Auf 4500 Quadratmetern können sich die Kinder auf dem großen, umzäunten Gelände austoben.

Sandra Ohly, Schwester von Patrick Ohly, ist mit ihrem Sohn Nathan (7) zum ersten Mal da. „Hier gibt es viel zu entdecken: Das Beton-Ei, die Weidenbauten und viele Verstecke“, sagt sie, während sich ihr Sohn gerade einen Bogen aus Weidensträuchern bastelt. Während sich die Kinder unter anderem auf Kletterbäumen austoben und die Natur erforschen, breiten die Erwachsenen ihre Picknickdecken aus. „Junge Eltern können ihre kleinen Kinder hier unbesorgt spielen lassen und brauchen keine Angst vor Autos oder Hunden zu haben“, sagt Bernd Assenmacher vom Wissenschaftsladen Bonn. Seit zwölf Jahren betreibt der Wissenschaftsladen das Gelände.

Großes Angebot für Kinder

Etwa genauso lange ist auch die Jugendkunstschule Artefact dabei, die dieses Mal auf einem Tisch Filz, Wolle, Nadel und Faden verteilt hat: „Wir wollen heute gemeinsam Vögel malen, basteln und nähen“, sagt Dorothee Irnich-Esser, Leiterin der Jugendkunstschule. So vertreiben sich einige Kinder die Zeit, bis Zauberer Charlie Martin seinen Auftritt hat. Auf den warten die Mädchen und Jungen schon alle ganz gespannt. Wie in den vergangenen Jahren organisiert die Brotfabrik das „Kunst ohne Strom“-Programm und bietet ein buntes Kulturprogramm für Kinder mit Musik, Theater und Lesungen.

Schauspielerin Petra Kalkutschke hat zur Eröffnung der neuen Saison die spannende Geschichte „Ein Schaf spielt den Löwen“ mitgebracht. Der Wissenschaftsladen Bonn betreut das Gelände seit 2006. „Wir möchten den Kindern und Jugendlichen die Natur wieder näherbringen. Hier ist es sehr ruhig, obwohl wir uns in Stadtnähe befinden.“, sagt Bernd Assenmacher. Die offenen Familientage finden bei freiem Eintritt bis September immer am ersten Sonntag im Monat ab 13 Uhr statt. Zudem vermietet der Wissenschaftsladen Bonn das Gelände an Kita- oder Grundschulgruppen, die einen Tag in der Natur verbringen möchten, und bietet ihnen Projektnachmittage an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort