Bäume von Raupen befallen Gespinstmotten befallen die Traubenkirschen in Röttgen

Röttgen · Hunderte Raupen der Gespinstmotten kriechen auf den Stämmen der Traubenkirschen an der Villiper Allee in Röttgen. Bäume, Bürgersteige und auch Autos wurden deshalb weiß verpackt.

 Die Gespinste hängen in den Bäumen und beunruhigen Anwohner. Die weißen Netze ziehen sich zum Teil den kompletten Baumstamm hinunter.

Die Gespinste hängen in den Bäumen und beunruhigen Anwohner. Die weißen Netze ziehen sich zum Teil den kompletten Baumstamm hinunter.

Foto: Privat

Die Raupen der Gespinstmotte breiten sich derzeit stark aus, mancherorts sind komplette Beetbepflanzungen in Grünanlagen von den weißen Netzen umhüllt. Besonders ausgeprägt ist das derzeit an der Villiper Allee in Röttgen, wo zahlreiche Bäume befallen sind.

Hunderte Raupen klettern dort an den Stämmen von Traubenkirschen hinab. Und nicht nur das, die Motten befallen manchmal auch daneben stehende Autos, berichten Anwohner. Der Bürgersteig sei teilweise glitschig gewesen, und es habe Rutschgefahr für Spaziergänger bestanden. Ein Anwohner hat sich an die Stadt gewandt mit der Bitte um Hilfe. Die massenhafte Wanderung der Raupen nach unten erfolgt, nachdem die Raupen die Gespinste in der Krone der Bäume verlassen haben, um sich zu verpuppen.

Die Schmetterlingsexpertin im Museum Alexander Koenig, Marianne Espeland, hat bereits dem GA an einem Beispiel in Beuel berichtet, dass es immer wieder Jahre wie diese gebe, in denen die Raupenpopulation sehr stark sei. Das sei allerdings für Menschen und Pflanzen ungefährlich. Espeland, die selbst Anwohnerin in Röttgen ist, bestätigte, dass es sich dort um einen starken Befall handele. Die Verpuppung kann sich je nach Wetterlage bis Anfang Juni hinziehen. Ungefähr zwei Wochen später schlüpfen die nachtaktiven Falter. Sie legen dann wieder Eier auf Pflanzen ab, im Jahr darauf beginnt der gleiche Zyklus wieder von vorne.

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