Nachbarschaftszentrum Brüser Berg Gabriele Diener ist neue Leiterin
BRÜSER BERG · Inzwischen hat sich Gabriele Diener gut eingelebt an ihrem neuen Arbeitsplatz: Die 55-jährige Bonnerin leitet seit rund zwei Monaten das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB). "Ich bin von netten Kollegen und interessierten netten Brüser Bergern empfangen worden", sagt sie.
Diener löst Frieda Stahmer ab, die am 6. Juni feierlich aus dem Amt verabschiedet wurde. Sie hatte die Begegnungsstätte seit ihrer Eröffnung im Oktober 2009 kontinuierlich weiterentwickelt, jetzt ist sie nach Norddeutschland in ihre Heimat zurückgekehrt.
Die Nachfolgerin bringt einige Erfahrung mit in das Amt: Die Diplom-Sozialarbeiterin arbeitet seit 1984 für das Diakonische Werk. Erste Arbeitsstelle war das Stadtteilbüro Endenich/Dransdorf, danach war sie hauptamtlich für den Betreuungsverein in der rechtlichen Betreuung tätig.
Jetzt also leitet sie das Nachbarschaftszentrum, das ebenfalls vom Diakonischen Werk getragen wird. "Ich will das, was schon da ist, stabilisieren und weiterentwickeln", sagt sie. "Und wir sind offen für Neues."
Sie schätze die Einrichtung im Ortszentrum als "Ort der Begegnung" und hofft, viele solcher Begegnungen zu erleben. "Hier kann man auf unterschiedliche Wünsche eingehen. Ich finde die Vielfalt dessen, was im NBB angeboten wird, spannend und gut."
Das reicht von Ausstellungen wie aktuell die der Initiative Stadtteilkultur Brüser Berg übers Kulturcafé mit Musikprogramm bis zu Vorträgen und anderen Veranstaltungen. Außerdem werden Seniorenberatung, Bürgerstammtisch, Sprechstunden von Polizei, CDU und SPD, Sprach- und EDV-Kurse und vieles mehr dort durchgeführt. "Es ist ein großer Strauß an Angeboten." Diese Vielfalt wolle sie erhalten und ausbauen.
Für dieses breitgefächerte Programm kann sie auf einen großen Stamm an Ehrenamtlichen zählen. "Das hat ganz großen Wert", so Diener. Zudem arbeitet das NBB mit mehreren anderen Einrichtungen auf dem Brüser Berg zusammen, darunter die Kirchen, das Jugendzentrum, die Nachbarschaftshilfe, der Ortsausschuss, die Polizei und andere.
"Es ist nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch der gegenseitigen Unterstützung. Hier treffen viele Netzstränge zusammen für Leute, die Hilfe brauchen." Die Kooperationen und damit das Netzwerk mit anderen Institutionen und Gruppen wolle sie ebenfalls ausbauen.
In den Sommerferien war das Zentrum eine Woche lang geschlossen, jetzt beginnt der Normalbetrieb. Neu im Programm: ein Lateinkursus, eine Skatrunde, "Tanzen für die Seele" und ein Vortrag der Verkehrswacht zu aktuellen Verkehrsregeln.
Kontakt mit dem Nachbarschaftszentrum Brüser Berg, Fahrenheitstraße 49, kann man telefonisch unter der Nummer 0228/228080 oder über www.nachbarschaftszentrum.info aufnehmen.