Margot-Barnard-Schule in Medinghoven Für Völkerverständigung und gegen Rassismus

MEDINGHOVEN · Schüler der Margot-Barnard-Schule setzen das Motto "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" in Bildern, Texten, Liedern und Plakaten um.

 Im Schulfoyer: Kinder der Klasse 5 a betrachten zusammen mit ihrer Lehrerin Rebecca Winkler Fotos und Plakate zum Thema.

Im Schulfoyer: Kinder der Klasse 5 a betrachten zusammen mit ihrer Lehrerin Rebecca Winkler Fotos und Plakate zum Thema.

Foto: Stefan Knopp

Auf einem Bild sieht man eine Reihe von Skeletten - genauer gesagt, ist es immer das gleiche, das mehrfach auf das gleiche Blatt kopiert wurde. Darunter stehen Bezeichnungen: "Christ", "Muslim", "Jude", Buddhist". Unter unserer Haut sehen wir alle gleich aus: Das soll dieses Plakat aussagen, das Schüler der Margot-Barnard-Realschule gestaltet haben.

Es hängt im Foyer der Schule zusammen mit vielen anderen Beiträgen gegen Rassismus und für Völkerverständigung und einem Gedicht, in dem der Neuntklässler Tjorven fragt: "Warum können Fremde kein normales Leben führen, ohne dabei gleich neuen Hass zu schüren?". Die Realschule feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit monatlichen Aktionen. Im März war eigentlich ein Sponsorenlauf geplant, aber wegen der Trauerfeier zum Tod der Namensgeberin Margot Barnard hat die Schule dieses organisatorisch aufwendige Ereignis auf den Mai verschoben.

Stattdessen nehmen sich die Jugendlichen das Prädikat "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" vor, das ihr verliehen wurde. Auf Plakaten stellen Schüler aus den verschiedensten Ländern die Kulturen vor, in denen sie oder ihre Eltern geboren wurden. Die Klasse 8 a von Miriam Keller-Gilchrist zum Beispiel stellt Frankreich vor, die 8 c von Linn Hutten die Türkei. Rebecca Winkler, Lehrerin für praktische Philosophie, nähert sich dem Thema von philosophischer Seite.

Schulleiterin Ingrid Schnickers hat mit ihren Schülern das Lied "Grenzenlos" einstudiert, das auf der zentralen Jubiläumsfeier vorgestellt werden soll. Weiterhin hat sich eine Band gebildet, die einen Song zum Thema Rassismus verfasst - dafür waren zwei Bonner Musiker in die Schule gekommen und hatten ein Casting mit den Achtklässlern veranstaltet.

Und eine Neuntklässlerin hat einen Rap-Song zum Thema geschrieben. Jeder trägt dazu bei, das Motto "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" mit Leben zu füllen. Man wolle erreichen, "dass jeder daran denkt, das wirklich zu leben", sagt Winkler.

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