Hitzige Diskussion über Hardtbergbad Förderverein sorgt sich um den Erhalt

Duisdorf · Zu heißen Debatten kam es beim jüngsten Stammtisch der Bonner SPD, bei dem es speziell um die Bonner Bäder ging.

Die Sportsprecherin der Fraktion, Gabi Mayer, stand für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung. Dabei sei deutlich geworden, dass die Mehrheit der Gäste kein Verständnis dafür hat, dass Bonns Hallenbäder weiter verrotten, während kulturell genutzte Hallen mit teurem Geld saniert werden, berichtete der Hardtberger SPD-Vorsitzende Wolfgang Groß im Anschluss.

Für beides müssten Schulden gemacht werden. Bei der Beethovenhalle werde die Sanierung als alternativlos beschlossen, nur für die Bäder werde seit zehn Jahren nichts umgesetzt.

„Jahr für Jahr werden Haushaltsmittel, die für Sanierungen zur Verfügung stehen, offenbar zurückgegeben“, kritisiert Groß. Vielleicht hätte die Schließung des Kurfürstenbades sonst verhindert werden können.

Aus dem Förderverein Hardtbergbad gab es besorgte Stimmen, weil das Bad in schlechtem Zustand sei. Das weitere Hinauszögern einer Sanierung berge ein hohes Risiko, dass es am Ende dem Hardtbergbad ebenso gehe wie dem Kurfürstenbad, sei die geäußerte Sorge gewesen.

Schlimm findet Mayer die Aussage vieler Bürger: „Hauptsache, es wird irgendwas entschieden.“ Dass die Menschen nur noch die Debatte beenden wollen, egal wie, werde der notwendigen Auseinandersetzung über Standorte, Kosten und Abwägung nicht gerecht. Mayer meint dagegen: „Ein Neubau ist kein Allheilmittel.“ Die SPD setze sich weiter für den Erhalt der Bäder in den Stadtbezirken ein, kündigte sie an.

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